Fred Dursts emotionaler Abschied von Sam Rivers: „Ich liebe ihn einfach so sehr“
Ein emotionales Video, Tränen und Dankbarkeit: Fred Durst erinnert an Sam Rivers, den Bassisten von Limp Bizkit, der im Alter von 48 Jahren verstorben ist.
Fred Durst hat sich emotional von seinem verstorbenen Limp-Bizkit-Kollegen Sam Rivers verabschiedet. Er bezeichnete den Bassisten als „einmaligen Menschen“.
Rivers war am 18. Oktober im Alter von 48 Jahren gestorben, wie die Band in einem Statement auf Instagram mitgeteilt hatte. Darin hieß es: „Heute haben wir unseren Bruder verloren. Unseren Bandkollegen. Unseren Herzschlag.“ Rivers sei die Seele hinter jedem Song gewesen, so die Gruppe. Sein Tod kam offenbar ebenso überraschend für die Band wie für die trauernden Fans. Die Todesursache wurde offiziell nicht mitgeteilt.
Emotionaler Abschied
Limp-Bizkit-Frontmann Durst zeigte sich tief erschüttert über den Verlust seines langjährigen Weggefährten und nannte Rivers einen „so begabten, unglaublich liebenswürdigen und wunderbaren Menschen“. In einem Video auf Instagram zollte Durst ihm Respekt und erinnerte sich an die Anfangsjahre der Band.
Erinnerungen an die Anfänge
Der Sänger und Rivers hatten sich demnach in den 1990er-Jahren in Florida kennengelernt. „Ich hatte diese Idee und Vision für einen bestimmten Stil und Sound, aber ich bekam es einfach nicht richtig hin. Also beschloss ich, mich auf die Suche nach den richtigen Musikern zu machen, um dieses Projekt zu verwirklichen“, erzählte Durst in dem Video.
Er berichtete, wie er Rivers in einer kleinen Bar mit einer anderen Band am Bass gesehen habe: „Ich dachte nur: Oh mein Gott, dieser Typ ist unglaublich.“ Durst fuhr fort: „Ich habe Sam spielen sehen und war total begeistert. Er spielte auch einen fünfsaitigen Bass – ich hatte noch nie jemanden gesehen, der einen fünfsaitigen Bass spielte. Er war so geschmeidig und gut und stach heraus. Ich konnte nichts anderes hören als Sam, alles andere verschwand neben seinem Talent.“
„Literweise Tränen vergossen“
Daraufhin habe Durst Rivers angesprochen, um eine gemeinsame Band zu gründen – und die Geschichte von Limp Bizkit nahm ihren Lauf. „Es ist so tragisch, dass er jetzt nicht hier ist, und ich habe seit gestern literweise Tränen vergossen“, so Durst weiter. Rivers sei eine Legende und habe wirklich gelebt. „Wir haben zusammen Stadien gerockt, wir sind um die Welt gereist, haben so viele Momente miteinander geteilt, und ich weiß, dass Sam, wo auch immer er gerade ist, lächelt und denkt: Mann, ich habe es geschafft.“
Was Rivers hinterlassen habe, sei unbezahlbar, betonte der Frontsänger. „Sam war der Erste, der wirklich dabei war und geholfen hat, diesen Traum zu verwirklichen. Und er hat nicht lange überlegt, sondern einfach gesagt: ‚Ja, los geht’s, machen wir das.‘“
Durst schloss in dem Video mit den Worten: „Ich hatte das große Glück, ihn in meinem Leben zu haben, und ich bin unglaublich dankbar, dass ich einen Teil dieser Reise mit Sam Rivers teilen durfte – einen großen Teil meiner Reise.“ Er vermisse ihn schon jetzt schrecklich, so die Stimme von Limp Bizkit. „Die Unterstützung und Liebe, die er und die Band online erführen, sei überwältigend. Rivers „hat wirklich einen Einfluss auf die Welt gehabt. Seine Musik und seine Gabe sind etwas, das weiterleben wird. Ich liebe ihn einfach so sehr.“
Sam Rivers als Vorreiter des NuMetal
Rivers galt als das klangliche Fundament, das den Sound des NuMetal in den späten Neunzigern entscheidend mitgeprägt hatte. Limp Bizkit hatten erst im September ihr Comeback mit dem Song „Making Love to Morgan Wallen“ gefeiert. Mit Rivers’ Tod ist die Zukunft der Band jedoch ungewiss. In Deutschland sind Headliner-Shows bei Rock am Ring und Rock im Park 2026 geplant. Ob die Gruppe mit einem neuen Bassisten auftreten wird, bleibt abzuwarten.



