Für die Generation Y: Kinos sollen Smartphone-freundlicher werden


Auf dem größten Branchentreffen in den USA sprach der Chef der AMC-Kinokette über Pläne zu getrennten Kinosälen.

In den USA findet gerade die CinemaCon statt. Auf dem Branchentreffen präsentieren Filmstudios jährlich den Stand ihrer aktuellen Projekte, während zum Beispiel Kinoketten technische Innovationen verkünden. Es gilt: Was auf der CinemaCon beschlossen wird, hat oft großen Einfluss auf die gesamte Branche.

Adam Aron, CEO der AMC Kinogruppe, die mit fast 350 Häusern zu den größten in Nordamerika gehört und mittlerweile auf 86 Kinos in China kommt, hat in einem Interview mit Variety über die Zukunft seiner Kette gesprochen. Und die sieht wohl so aus, dass die Kette stärker um die Kundschaft aus der sogenannten Generation Y buhlen muss. Der Plan: Kinos sollen zur Smartphone-freundlichen Zone werden.

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„Wenn man einem 22-Jährigen sagt, er solle sein Smartphone ausschalten, weil er sonst den Film ruiniere, dann klingt das für ihn danach, dass er sich seinen linken Arm abschneiden soll“, meint Aron. „Man kann ihnen nicht sagen, sie sollen ihr Telefon ausschalten, es ist halt ein Teil ihres Lebens.“

AMC arbeite derzeit an entsprechenden Konzepten. Laut CEO Aron seien entweder vereinzelte Sektionen von einigen Sitzreihen oder gar ganze Kinosäle mit erlaubter Smartphone-Nutzung denkbar. Es ist also wohl nur noch eine Frage der Zeit, bis in den USA die ersten Kinos separate Säle eingerichtet werden. Und von dort aus brauchen Branchentrends bekanntlich auch nicht mehr lange bis nach Europa und Deutschland.

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