In „Jojo Rabbit“ ist Adolf Hitler der imaginäre Freund eines kleinen Jungen


Ein neuseeländischer Indie-Regisseur will die ultimative Satire über den Diktator drehen. Scarlett Johannsson und Sam Rockwell spielen Nebenrollen.

Nach seinem Welterfolg „Thor: Tag der Entscheidung“ stehen Regisseur Taika Waititi anscheinend alle Türen im Filmgeschäft offen. Und der Neuseeländer mit Hang zu zynischen Komödien nutzt seine neuen Freiheiten, um einen Film über einen Jungen zu drehen, dessen imaginärer bester Freund ausgerechnet Adolf Hitler ist.

Roman Griffin Davis spielt das Kind, das sich im Deutschland während des Zweiten Weltkriegs unbedingt einen Freund wünscht. Und dem dann Adolf Hitler erscheint, der von Regisseur Waititi selbst gespielt wird. Hitler gibt dem Kind Rat, vor allem wenn er auf seine erste Liebesbeziehung zusteuert. „Ein Mädchen testet den naiven Patriotismus des Jungen“, heißt es in der offiziellen Inhaltsangabe zu „Jojo Rabbit“, so der Titel der Hitler-Satire.

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Waititi konnte viel Prominenz für die Farce engagieren, die gerade in Prag abgedreht wird. Scarlett Johansson, Sam Rockwell und Rebel Wilson sind Teil des Casts. In einem Setfoto zu „Jojo Rabbit“ zeigt der Regisseur einem Hitler-Poster den Mittelfinger und sagt, dass die Tatsache, dass es keine bessere Beleidigung für den Diktator gäbe als ihn von einem polynesischen Juden spielen zu lassen.

https://twitter.com/TaikaWaititi/status/1002584074274463744?ref_src=twsrc%5Etfw&ref_url=http%3A%2F%2Fcollider.com%2Fjojo-rabbit-set-photo-taika-waititi%2F

Einen Kinostart hat das Projekt noch nicht, Anfang 2019 scheint realistisch. Neben seinem Marvel-Engagement ist Waititi für seine Indie-Werke „What We Do in the Shadows“ und „Hunt for the Wilderpeople“ bekannt.