In Tarantinos neuem Film soll es nur hintergründig um Charles Manson gehen


Erste Plotdetails: Der schreckliche Mord an Sharon Tate und vier ihrer Freunde, ausgeübt von Charles Mansons Anhängern, soll lediglich als Kulisse für die Hauptgeschichte dienen.

Ende vergangener Woche wurde bekannt, dass Sony Quentin Tarantinos Partner für dessen noch unbetitelten, neunten Film wird. Jetzt sind weitere Details zu den Kosten und dem Inhalt des Films aufgetaucht.

Demnach müsste der Film 375 Millionen US-Dollar einspielen, damit Sony keinen Verlust macht. Bisher gelang es nur einem Tarantino-Film eine solche Summe einzunehmen – dem Western „Django Unchained” mit Einnahmen von 425,4 Millionen US-Dollar. Sony hoffe, Mitte nächsten Jahres mit der Produktion des Films beginnen zu können. Das Produktionsbudget soll bei rund 95 Millionen US-Dollar liegen. Außerdem soll Tarantino eine Vereinbarung getroffen haben, wonach er einen gar nicht geringen Anteil der Einnahmen direkt erhält. Das erklärt teilweise, weshalb der Film bei einem Budget von 95 Millionen US-Dollar insgesamt 375 Millionen US-Dollar einspielen muss.

Auch zur Handlung des aktuell unter dem Arbeitstitel „#9“ laufenden Films wurde einiges verraten. Lange wurde angenommen, dass der gerade verstorbene Serienmörder Charles Manson im Mittelpunkt des Films stehe. Dies bestritt Tarantino allerdings zuletzt. Laut dem Magazin Vanity Fair soll  „#9” im Sommer 1969 in Los Angeles spielen. Im Mittelpunkt stehe ein Schauspieler, der nach großem Fernseh-Erfolg auch im Filmgeschäft durchstarten will. Sein Freund, der auch sein Stuntdouble ist, hat dabei dasselbe Ziel. Der schreckliche Mord an Sharon Tate und vier ihrer Freunde, ausgeübt von Charles Mansons Anhängern, soll lediglich als Kulisse für die Hauptgeschichte dienen.

Für die Rolle der Sharon Tate habe Tarantino Margot Robbie im Auge. Außerdem sollen Leonardo DiCaprio, Brad Pitt sowie Tom Cruise für Rollen ins Auge gefasst worden sein.

Der Film wird wohl Tarantinos vorletztes Projekt sein, da er angekündigte, nach dem zehnten Film in Rente zu gehen.„#9” ist auch seine erste Produktion ohne Miramax und The Weinstein Company. Tarantino soll ursprünglich beabsichtigt haben, den Film mit seinem langjährigen Produzenten Harvey Weinstein zu drehen. Nach dem Weinstein-Skandal war er gezwungen, diese Pläne zu verwerfen.

Der Film soll 2019 in die Kinos kommen.