James Taylor – Ein ehrliches Talent


Durch seine einfachen Kompositionen und seine charmante Stimme wurde James Taylor Innerhalb kürzester Zelt populär. Seine Texte und seine Musik sind ganz typisch für den Menschen James Taylor. Der Musik fehlt das aufpeitschende und fast neurotische, wonach so viele Leute In unserer Zeit ganz offensichtlich verlangen. Taylor hat bisher drei LP’s aufgenommen: „James Taylor“, „Sweet Baby James“ und „Mud Slide Stirn“. In England und den Staaten ist er irrsinnig bekannt und beliebt, die Musikfachblätter dort widmen ihm beinahe wöchentlich ganze Seiten. Eigenartig scheint es uns, dsss James Taylor auf dem europäischen Kontinent keinen festen Fuss fassen kann. Mit diesen beiden Seiten hoffen wir, das allgemeine Interesse für Taylor zu wecken. Ein Interesse, aus dem leicht grosse Sympathie werden kann, wenn Ihr Euch erst einmal eine seiner Platten angehört habt…

Schwieriger Anfang

Der Start seiner Karriere war nicht leicht. Als Sänger zog er zusammen mit Danny Kootch jahrelang von coffeeshop zu coffeeshop. Das Repertoire der Beiden bestand damals aus Folksongs und einigen alten Bluesnummern. Während seiner Oberschul-Zeit in North Carolina richtete er seine erste Gruppe auf, die jedoch wenig erfolgreich war und deshalb schon bald wieder auseinanderging. Taylor zog um nach New York, wo er mit ein paar Freunden die Gruppe „The Flying Machine“ gründete. Es wurde eine schwere Zeit für die jungen Musiker, es gab wenig zu tun und eines Tages hatte James so genug von allem, dass er beschloss, ganz aus dem aktivem Musikleben auszusteigen. Er reiste nach England und nahm seine Gitarre eigentlich mehr zum Spass mit, als mit dem Ziel, damit Geld zu verdienen.

Sein Wunsch, ein grosser Sänger zu werden, wurde aufgegeben. Taylor fand ein neues Ideal: Er wollte die Welt sehen und kennenlernen. Auf die Dauer bleibt wirkliches Talent jedoch nicht unentdeckt. Peter Asher (Peter & Gordon) hörte zufällig ein Tonband mit James‘ Eigenkompositionen und war so begeistert, dass er ihm einen Plattenvertrag verschaffte und selbst sein erstes Album produzierte. Das war im Oktober ’68. Anderthalb Jahre später wechselte Taylor das Plattenlabel, er ging von Apple zu Warner Bros. Die zweite LP erschien ca. zu Weihnachten vorigen Jahres. Nach dieser Zeit hat er sich hauptsächlich auf Konzerte konzentriert.