Julian Casablancas will es nicht „Band“ nennen


Julian Casablancas ist ein Freund des ehrlichen Wortes. Zumindest in Interviews. Seine Bühnenansagen bleiben ja eher kryptisch. Nun sprach er über den Zustand der Strokes.

Es klingt ein wenig negativer, als es gemeint ist, wenn man hört, dass Julian Casablancas in einem Interview mit dem amerikanischen Rolling Stone die Strokes eher als „Kollaboration“ denn als Band bezeichnen wollen würde. Aber, genau so funktioniert es eben am besten: „Es ist alles gut jetzt. Ich habe eingesehen, dass ich meine Visionen mit den Strokes nicht mehr so ausleben kann wie damals, also sehen wir die Arbeit eher als Kollaboration. Die verrückten Ideen – die kann ich solo besser umsetzen. Ich werde sonst nicht glücklich, wenn ich sie immer mehr verwässern muss, bis sie zu den Strokes passen.“Das neue Strokes-Album lässt derweil noch ein wenig auf sich warten. Erst werden noch über den Sommer drei Headliner-Shows bzw. Festivalgigs gespielt, dann geht’s zurück ins Studio. Casablancas dazu: : „Ich weiß, dass viele Leute darauf brennen, ein neues Strokes-Album zu hören – also brenne ich genauso darauf, meinen Teil zu erfüllen, dass es dies geben wird.“

– 09.08.2010