Karl Lagerfeld über den Tod: „Eine Beerdigung? Wie schrecklich!“


Noch vor wenigen Monaten sprach der Designer über das Thema Tod und Beerdigung.

Am Dienstagmorgen starb Karl Lagerfeld im Alter von 85 Jahren in Paris. Französische Medien berichteten zuerst über den Tod des Modemachers, sein Label Chanel bestätigte die Nachricht wenig später in Hamburg.

Karl Otto Lagerfeld wurde am 10. September 1933 als Sohn einer wohlhabenden Unternehmerfamilie in Hamburg geboren. 1955 begann er seine Designer-Laufbahn als persönlicher Assistent von Pierre Balmain. Drei Jahre später wechselte er zu John Patou, wo er erstmals die Verantwortung für die Gestaltung von Kollektionen übernahm. Ab 1965 arbeitete er als Designer für die beiden Luxusmarken Chloé und Fendi. Bei Fendi übernahm er die Rolle des Kreativdirektors, die er bis zu seinem Tod innehielt.

Auch wenn der Tod des Modeschöpfers überraschend kam, beschäftige sich Lagerfeld bereits vor einigen Monaten mit seinem Ableben. In einem Interview mit dem französischen Magazin „Numero“ sprach Lagerfeld darüber, wie er sich das Verfahren nach seinem Ableben vorstellt. Seine Antwort auf die Frage nach seiner Beerdigung begann mit einem Witz:

„Wie schrecklich! Eine Beerdigung? Da sterbe ich lieber! Ich will verbrannt werden und meine Asche soll zusammen mit der meiner Mutter verstreut werden – und mit der von Choupette, wenn sie vor mir stirbt.“

Mit Choupette ist übrigens Lagerfelds Katze gemeint. Zum Zeitpunkt des Interviews, im April 2018, hatte sich Karl Lagerfelds Gesundheitszustand noch nicht verschlechtert. Erst in den vergangenen Wochen wurde darüber spekuliert, dass der Modemacher körperliche Probleme habe.

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