Klaus Meine – Gastkritiker


Das neue Album im Sack, das Flug-Ticket nach Los Angeles in der Tasche, nahm sich der Sänger der „Fab Five“ aus Hannover dennoch die Zeit, um die Prominenz des Monats auf Herz und Nieren zu prüfen. James Brown: „Der .Godfather of Soul‘ zieht wieder mal sämtliche Register. Er hat nichts an Power eingebüßt. Nur der Sound könnte noch besser sein.“ (4) Was Not Was: „Jetzt ruft wieder die Disco, aber um etliches professioneller als bei vielen anderen. Satter Sound, gute Produktion und der Song ,Spy In The House Of Love‘ hat gar Hit-Qualitäten.“ (4) Joni Mitchell: „Sie hat nach wie vor eine interessante Stimme, die vieles herausreißt. Sonst eher langweilig.“ (3) Microdisney: „Der Sänger erinnert mich zum Teil an Spandau Ballet; durchschnittliche Songs.“ (3) The Montellas: „Klingt sehr schwarz, groovt gut, vor allem die ßläsersäfze sind mir positiv aufgefallen.“ (3) The Smithereens: „Da fehlen mir die Worte.“ (2) Will & The Kill: „Gleich der erste Song ,No Sleep‘ knackt gut ab, überhaupt besitzt das gesamte Album ein würziges Rock-Feeling und steht in der ruhmreichen Tradition des Texas-Rock.“ (5) The Ohs: „Mit Ausnahme des ersten Songs,Point The Sky‘ hat mich nichts vom Hocker gerissen. Die anfängliche Spannung geht schnell verloren.“ (2) Tracy Chapman: „Typisches 60er Jahre Feeling, mit Akustik-Gitarren; bei dem Song ,Talking About Revolution‘ klingt ganz deutlich der Folkloreberger durch; engagierte Texte, aber soundmäßig nicht up-to-date.“ (3) Aswad: „Das hört sich an wie: ,Reggae meets Computer, läßt mich ziemlich kalt.“ (2) The Jade: „Schwarze Musik auf weißem Vinyl, welch tolle Idee. Ansonsten dominiert der Disco-Turn, was absolut nicht mein Fall ist. (1) 6: Phänomenal; 5 : sehr gut; 4 : gut; 3 : nicht übel; 2 : lau; 1 : mies. Der Durchschnitt ergibt sich wie folgt: Die Punkte werden addiert und durch die Anzahl der Kritiker geteilt. Bei gleicher Punktzahl entscheiden die höchsten Einzelwertungen über die Plazierung.