Konstantin Wecker gesteht Sex mit 16-Jähriger im Alter von 63 Jahren
Der Liedermacher gibt an, damals „nicht Herr seiner Sinne gewesen“ zu sein, weil er angeblich sehr viel Alkohol getrunken habe.
Gegen Konstantin Wecker sind schwere Vorwürfe erhoben worden. Der heute 78-Jährige Liedermacher soll im Alter von 63 Jahren eine sexuelle Beziehung mit einer damals 16-Jährigen geführt haben.
Dies berichtete die „Süddeutsche Zeitung“, die in Kontakt mit der heute 30-Jährigen steht. Die Zeitung hatte zudem Einblicke in Chats, E-Mails und das Tagebuch der Frau.
Laut „SZ“ hat die Frau den Musiker 2010 als 15-jährige Schülerin nach einem Konzert kennengelernt. Nachdem sie 16 Jahre alt geworden sei, habe es mehrere sexuelle Begegnungen in Hotelzimmern zwischen ihr und Wecker gegeben. Die sexuelle Beziehung habe von Frühjahr 2011 bis Sommer 2012 angedauert. Wecker und die Frau hätten sich nach eigenen Angaben beinahe täglich geschrieben – auch Nachrichten sexueller Art. Oftmals hätten sie nachts telefoniert, wo Wecker, so die Betroffene, häufig laut geworden sei und sie zum gemeinsamen Masturbieren aufgefordert habe.
Wecker: „Einvernehmlich“, aber „unangemessen“
Gegenüber der „SZ“ gestand Wecker über einen Anwalt, dass es sich in seiner Erinnerung um „eine einvernehmliche Beziehung zu der jungen Frau“ gehandelt habe, „die allerdings unter moralischen Maßstäben ein gänzlich unangemessenes Verhalten“ seinerseits darstellte. Das berichtet auch „Spiegel“ unter Berufung auf „SZ“. Wecker drückte demnach sein „tiefstes Bedauern“ aus. Er sei damals „nicht Herr seiner Sinne gewesen“, behauptete er, weil er angeblich sehr viel Alkohol getrunken habe.
Die Erinnerungslücken
Sein Anwalt argumentierte gegenüber der „SZ“, an Vieles könne sich sein Mandant krankheitsbedingt nicht mehr erinnern. Wecker sei „sehr froh“ sei, „dass er nun seit fast vier Jahren, auch dank einer Selbsthilfegruppe, keinen Alkohol mehr trinkt“.
Und Wecker bittet nun um Verzeihung: „Ich möchte die betroffene Frau um Entschuldigung bitten“, ließ Konstantin Wecker über seinen Anwalt mitteilen, wie „Spiegel“ unter Berufung auf „SZ“ angibt. „Ebenso möchte ich bei meinen Fans und Anhängern um Entschuldigung bitten, dass meine Musik erneut in meinem Leben nicht das Einzige ist, womit sie sich beschäftigen.“
Rechtliche Grauzone
Anzeige habe die Frau nicht erstattet, sagte sie gegenüber „SZ“. Es handele sich um eine rechtliche Grauzone, habe ihr ein Jurist erklärt. Auch Wecker selbst nimmt laut „SZ“ an, „damals keinerlei strafbare Handlungen im Umgang mit der betroffenen Frau begangen zu haben“.
Schweres Trauma
Die betroffene Frau leidet derweil bis heute unter den Folgen der Begegnung mi Wecker. „SZ“ gibt dazu an: „Über den Sex mit ihm kann sie noch heute nicht sprechen, ohne zu weinen. Sie habe es als sehr unangenehm in Erinnerung.“ Von Wecker sei sie nachhaltig traumatisiert worden. Bis heute sei sie unter anderem wegen Depressionen in Therapie.
