Mull Historical Society: Ein Schotte zeigt’s der Welt.


Die Musik

Colin MacIntyre hat ein feines Händchen für sorgsam arrangierte Songs ohne Effekte, ohne Dubs,ohne Schickimicki. Vergleiche mit Travis, den großen Romantikern Schottlands, drängen sich auf. Die elf Songs, leicht schottisch-schroff, dadurch aber voller Intensität, tragen putzige Namen wie „Watching Xanadu“ oder „Barcode Bypass“ und sind alles andere als provinziell. Gleichsam gut für den Abend daheim, den Pub oder die Bühne.

Der Künstler

Wer im 2500-Einwohner-Kaff Tobermory auf der westschottischen Insel Mull aufwächst, hat drei Wünsche: weg, weg, weg! „Und als Musiker ganz besonders“, sagt Colin MacIntyre.“Immer nur den Schafen und Galloways vorspielen macht keinen Spaß.“ In Bands wie Smells Like Marzipan und 7-11 hat er sich fit gemacht, hat mehr als 300 Songs geschrieben und mit „Loss“ ein Debütalbum, das sogar der echten „Historical Society“ in Mull gefällt einem Heimatverein, der Wanderungen zur Geschichte der Insel organisiert. „Das wird jetzt immer bei deren wöchentlichen Treffen gespielt“, so MacIntyre.

Mull Historical Society – Loss (WEA)

www.mullhistoricalsociety.com