59:1 München

„In zehn Minuten geht’s los? Bitte, bitte in fünf, ich will es hinter mir haben!“ Scott Matthew (Foto) war nervös vor seinem Auftritt beim ME-Klub. So nervös, dass es ihn backstage nicht mehr auf dem Stuhl hielt – schließlich war es die Welthühnenprcimere seiner neuen Songs. Auch wenn von der Anspannung später nicht mehr viel zu spüren war – die gänzliche Absenz von Routine gab dem Konzert doch eine ganz besondere Qualität. Die vielen Blicke, die Scott mit Marisol Limon Martinez am Piano und Eugene Lemcio am Bass austauschte, die Achtsamkeit, mit der die drei die Töne anschlugen – all das schärfte auch die Sinne des Betrachters, weshalb man sich mehr denn je als Teil der Performance fühlte. Der Applaus nach der letzten Zugabe – einer rührenden Version von Neil Youngs „Harvest Moon“ – war das, was ein Applaus sein soll: ein einziges großes Dankeschön.

Rockhouse, Salzburg

Kontrastprogramm: Die Kollegen vom YcahlClub holten sich mit Enfant Terrible (Foto) und Frittenbude den hellen Wahnsinn ins Haus – und das Publikum umarmte den von ganzem Herzen. Eine der ausgelassensten Partys des Jahres!

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