Nach Urteil: Heard kann 10,4 Millionen Dollar an Depp nicht zahlen


Johnny Depp gewann den Verleumdungsprozess gegen seine Ex-Frau. Sie schuldet ihm 10,4 Millionen Dollar – so viel Geld hat sie aber nicht.

Im Verleumdungsprozess zwischen Johnny Depp und seiner Ex-Frau Amber Heard gibt es seit dem 2. Juni ein Urteil. Heard wurde der Verleumdung schuldig gesprochen, sie muss  dem „Fluch der Karabik“-Star 10,4 Millionen US-Dollar Schadenersatz zahlen, er ihr 1,8 Millionen. Das einzige Problem: Heard fehlt das Geld. Darum will ihre Anwältin Berufung einlegen, wie „Consequence of Sound“ meldet.

Ina Regen live in München

Die Schlammschlacht scheint kein Ende zu nehmen: Heards Anwältin Elaine Bredhoft trat in der amerikanischen „Today“-Show auf, um ihre Mandantin zu verteidigen. Die Entscheidung der Jury sei von Social-Media-Clips beeinflusst gewesen, argumentierte sie. Während der zehntägigen Beratungspause sei es für die Geschworenen „unmöglich“ gewesen, diese Faktoren auszublenden.

Berufung wegen Geldsorgen

Das gäbe Amber Heard die notwendigen Voraussetzungen, um Berufung gegen das Urteil einzulegen – und eine Berufung könnte zu einer Revision des Urteils führen, an deren Ende Heard keinen Millionenbetrag zahlen muss. Während des TV-Auftritts bestätigte Bredhoft, dass Heard die finanziellen Mittel fehlen, um ihren Ex-Mann den Schadenersatz zu zahlen. Hier ein Ausschnitt des Interviews.

Twitter Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Twitter
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Vorwürfe sexuellen Missbrauchs, Drogenexzesse und körperliche Gewalt: Im sechswöchigen Prozess zwischen den beiden Schauspielern blieb kein Stein zugedeckt. Heard und Depp warfen sich vor Kameras gegenseitig die schlimmsten Dinge vor. Aus einer toxischen Beziehung wurde dank sozialer Medien ein Phänomen. Der Verleumdungsprozess wurde analysiert, kommentiert und parodiert.

Depp demütig nach Urteil

Dabei tobt der Rosenkrieg schon seit Jahren. 2018 bezeichnete sich Amber Heard in einer Meinungskolumne der „Washington Post“ als Opfer sexueller Gewalt. Sie nannte ihren Ex nicht beim Namen, aber jedem war klar: Er war gemeint. Daraufhin verklagte Depp Heard und warf ihr vor, seiner Karriere mit falschen Vorwürfen geschadet zu haben. Heard klagte daraufhin ebenfalls gegen ihren Ex-Mann wegen Verleumdung.

Nach dem Urteil äußerte sich Depp folgendermaßen. „Die Jury hat mir mein Leben zurückgegeben. Ich bin wirklich demütig.“

+++Dieser Artikel erschien zuerst auf rollingstone.de+++