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Tschampin Tschäck Fläsch is a gas, gas, gas! Da der Herr Jagger Michel seinen altehrwürdigen Kollegen Keith Richards über die gemeinsame Zukunft der Senioren-Partie The Rolling Stones weiterhin im unklaren läßt, tanzt der spielgeile Keith zwischendurch mal auf anderen Hochzeiten. So machte er sich mit der Soul-Legende Aretha Franklin daran, den Steine-Klassiker von annodazumal, „Jumpin‘ Jack Flash“, für moderne Chartsverhältnisse neu zu frisieren. Zusätzlich hat er die Rolle eines „musical directors“ für das nächste Taylor Hackford-Filmprojekt übernommen. Der Streifen wird „Chuck Berry, Hall! Hail! Rock ’n‘ Roll!“ heißen. Und ein Soloalbum macht‘ er auch noch machen.

Onkel Lou Reed hatte inzwischen einen kleineren Autounfall, den er aber samt Ehefrau Sandy (siehe Foto m.) heil überstand. Am Steuer saß Mr. Reeds Manager, der allerdings mit gröberen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden mußte. Demnächst erscheint übrigens eine eigenartige Neuversion des Sam& Dave-Klassikers „Soul Man“, bei der sich Lou als Duetipartner den Original-Sam Moore vors Mikrophon holen konnte.

Leichte Probleme mit ihrem nächsten Album haben The YeS/ denen anscheinend im Studio die Knete ausgeht. Nun sollte man meinen, daß eine Band nach Millionenverkäufen des Vorgängeralbums 90125 keinerlei Schwierigkeiten hat, Nachschub anzufordern. Doch nachdem die laufenden Kosten für das neue CEuvre schon Summen verschlangen, die an die Staatsverschuldung von Kamerun heranreichen, sagte die Plattenfirma jetzt „No!“

Frank Zappa wird TV-Star! Nachdem seine beiden Kinder schon als Moderatoren für MTV arbeiteten, und Sohn Dweezil den Machern erzählte, was good ol‘ daddy vom Programm hält, wurde man sich bald einig. Nun soll noch vor Jahresende eine neue, wöchentlich ausgestrahlte Serie starten, die voll und ganz unter der Regie von Frankie entsteht. Jeweils von 11 Uhr nachts bis 8 Uhr früh — also neun Stunden (!) lang wird die Sendung dauern, die der Weltmeister der Zyniker mit politischer Satire, Gags, und natürlich viel Musik auffüllen möchte. Etwas ratlos über das Presseverhalten ist ExWham! Andrew Ridge-

ley: „Früher haben sie böse über mich geschrieben, weil ich so exzessive Parties feierte, jetzt wo ich fast wie ein Mönch lebe, schweigen sie mich tot!“ Solltest Du langsam auch wissen, daß wir Schreiberfuzzies auch die Voyeure mit den drei G-Punkten genannt werden: G-ierig, G-eil und G-emein!

Wenn die Franzosen von einer Band namens MF sprechen, dann handelt es sich dabei um die Schwabinger Burschenschaft Münchener Freiheit, die neuerdings versucht, den internationalen Markt zu torpedieren. Probleme haben Nichtdeutschsprachige lediglich mit dem Namen der Band, den die Bayern partout nicht ändern wollen. Die eingangs erwähnte französische Version ist leider nicht für den anglophilen Bereich verwendbar, bedeutet doch das Kürzel MF nichts anderes als „motherfucker“…

BAP haben sich natürlich nicht aufgelöst, auch wenn ein paar Tageszeitungen ähnlichen Schmus verbreiteten. Allerdings wird man erst 1988 wieder mit dem nächsten Album rechnen dürfen. Wolfi Niedecken probiert’s inzwischen solo.

Einen Job als Dolmetscher hat Chris Norman von Smokie angenommen: Er hilft Dieter Bohlen bei Interviews, die der Hamburger britischen Zeitungen geben muß, nachdem auch das Mutterland der Pop-Musik auf unsre Rock ’n‘ Roll-Animals The Modern Talking total abfährt.

Was nicht nur Sting sichtlich schokkiert (s. Foto). Doch findet der wieder in den Dienst getretene Polizist (Album soll unterm Weihnachtsbaum liegen!) auch allen Grund zum Jubeln. Die großangelegte amnesty international-Tour durch die USA, an der Sting maßgeblich beteiligt war, blieb auch nach dem Kassensturz ein voller Erfolg. Drei Millionen Dollar netto und 35.000 neue Mitglieder, bilanzierte ai-Chef Jack Healey, der sich schon wieder in Dublin aufhält, um mit U2 über weitere Projekte nachzudenken.

KINK SKKI V II KT …

… dir ist lustig, ein*‘ Seefahrt, die isl sehün… I Inbln-Skipper uiul Duran Duran-Sliinme Simon Le Hon bevorzugt für die kalte Jahreszeit den winduml wetterfesten Seebär-Look, inklushe 20 Mi’trr lau. falls ci unlonM’^s mal 11krr wvvl’oii möfliU“. Dir l)iir.in>

ki>c v n diM/oil lol/lo Hand ans nruc Minini NO IOKIOI S. mit dem Kndo o einher zu reehnen isl. ult;enonimen wurde in London, ahgemisrhl in New ^ ork. produziert hat Nile Hodirers und hinler Kojjer Taylors Solilajrzeiii; sil/l orersl Slee Ferrone. fo« m o»en.iDOLs ¿***

Es gab mal Zeiten, da bekam man von Pappi ’ne Ohrfeige, hatte man zuviel Beat-Musik gehört. Heutige Pappis sind da ganz anders. So schenkte Rod Stewart seinem Sohnemann Sean zum Geburtstag ein Schlagzeug und eine Gitarre, und kümmerte sich — so hört man von der Westküste — um einen gar nicht niedrig dotierten Schallplattenvertrag bei Warner Brothers für den Nachfahren.

Da loben wir uns den Premier-Minister Mahathir Mohammed, der ungst alle Rockkonzerte in Malaysien verboten hat. Nachdem einige Shows lokaler Bands in Kuala Lumpur zu Ausschreitungen führten — die aufgepeitschte Menge warf mit Flaschen, Sessel und sogar Ehefrauen (!) in der Gegend herum — gilt Rockmusik ab sofort als verpönt.

Aber eigentlich muß man vor unseren Lieblingen eh keine Angst mehr haben. Jetzt wollen sie nämlich alle zum Fernsehen, um dort als Serienhelden ihren Horizont zu erweitern. Jagger prüft ein Drehbuch der Carsons-Production mit dem Titel „Sweetie, Baby, Cookie, Honey“ — eine amüsante Mini-Serie, die im Musikgeschäft spielen soll. Die Herren Bowie und Sting wollen ebenfalls mitmachen. Aretha Franklin ist Gaststar bei der erfolgreichen Serie „The Young & The Restless“, bei der kürzlich auch Michael McDonald zu sehen war. Und Willi Nelson spielt in einer der nächsten „Miami Vice“-Folgen mit.

So, da isser wieder. Bruce „Juice“ Springsteen! Ohne ihn waren die News nur halb so nett, nicht wahr? Doch nun hat die Not ein Ende, im Spätherbst gibt’s wieder reichlich Aktivitäten vom Alten, allem voran eine 5 LP-Box, (digital gemixte und gemasterte Live-Aufnahmen der gesamten Schaffensperiode 1975 bis 1985) in einem 36 Seiten starken Booklet.

Ein Komitee der „Gesellschaft für eine bessere Welt“ (kein Spaß!) zeichnete Yoko Ono und den Erdnußfarmer und Ex-Präsidenten der USA Jimmy Carter für deren „Bemühen um mehr Verständnis von globalen Problemen“ aus. Beide Preisträger hätten aufgezeigt, daß man vieles in der Welt sehr wohl zum Positiven wenden könnte, man muß nur hartnäckig genug sein.

Und das ist Madame ohne Zweifel. So erscheint demnächst ein neues John Lennon-Album mit Namen MEN LOVE AVE. Zu hören ist bislang unveröffentlichtes Material aus den 75er Sessions für die damalige LP ROCK ‚N‘ ROLL. Cover: Andy Warhol!

Kurznachrichten: Rick Parfitt — Status Quo — hat sich beim Karatetraining drei Finger gebrochen +++ Dave Stewart (Eurythmics) schreibt Songs für Filmschauspieler Jack Nicholson, der bereits sehr surrealistische Texte abgeliefert haben soll +++ Metallica-Bassist Cliff Burton kam bei einem Autounfall in Schweden ums Leben +++ David Gilmour und Nick Mason werden ohne Roger Waters ein Album veröffentlichen. Noch ist nicht klar, ob unter dem Namen Pink Floyd, oder nicht +++ Madness haben sich mehr oder weniger aufgelöst +++ Madonna steigt ins Produzentengeschäft ein! Zusammen mit Studio-Spezi Stephen Bray arbeitet Madame am Debüt-Album eines gewissen Nick Kamen +++ Joe Jackson hat sich glücklicherweise zu einer zweiten BRD-Tournee im November überreden lassen. Die genauen Daten stehen im Tourkalender! +++ ELP, also Emerson, Lake & Powell, gaben bekannt, daß die anstehende Comeback-Tournee durch die Staaten zu einem gigantischen Techno-Spektakel werden soll. Beispielsweise plant man das Sound-System in einer neuartigen, stark verbesserten Quadrophonie-Technik, die das ultimative Hörerle! j ms bringen soll. Ferner stellte Herr Emerson fest, daß er trotz zahlreicher Special effects nicht beabsichtige, wie in alten Tagen Klaviere durch die Gegend zu schmeißen und mit Messern auf Hammond-Orgeln einzustechen +++ Smiths-Gitarrenheld Johnny Marr wurde von Bryan Ferry für dessen nächstes Album verpflichtet. Weniger erfreulich allerdings ist, was Herr Morissey, Schädel und Schef der Smiths, zum Berufsstand der Journalisten zu sagen hat: „Schreiber sind wie Cranny Smith-Äpfel. Langsam verfaulen sie!“ Grrr…