Nach den ersten Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs im Dezember 2022 wird Nick Carter nun von einer dritten Frau wegen angeblicher Vergewaltigung angeklagt.

Die anonyme Klägerin wirft dem Backstreet-Boys-Mitglied vor, 2003 mehrmals sexuell übergriffig geworden zu sein. So soll er sie im Alter von 23 Jahren unter Einfluss von Alkohol sowohl an Bord einer Yacht als auch in einem Bus missbraucht haben. Die Klägerin war damals 15 Jahre.

Carter bestreitet die Vorwürfe vehement. Wie sein Anwalt, Dale Hayes Jr., „TMZ“ gegenüber mitteilte: „Als die Frau vor zwei Jahrzehnten ihre Anschuldigungen gegen Nick erhob, untersuchten die Behörden ihre Behauptungen und fanden keinen Grund, Anklage zu erheben“. Dabei betont er auch, die Frau habe „dieselben falschen Anschuldigungen in einer neuen Klage wiederholt“, was diese jedoch „nicht glaubwürdiger“ machen würde.

Im Dezember 2022, kurz nach dem Tod von Nick Carters jüngeren Bruder Aaron Carter, erhob Shannon Ruth die ersten Vorwürfe gegen den Sänger. In 2001, als die Klägerin 17 Jahre alt war, soll er sie sexuell missbraucht haben. Ruth gab gegenüber der amerikanischen „The Sun“ ein Statement dazu ab: „Die letzten 21 Jahre waren voller Schmerz, Verwirrung, Frustration, Scham und Selbstverletzung, die eine direkte Folge meiner Vergewaltigung durch Nick Carter sind“, heißt es darin. „Obwohl ich Autistin bin und unter Zerebralparese leide, glaube ich, dass mich nichts mehr mitgenommen hat als das, was Nick Carter getan und zu mir gesagt hat.“

Carter reichte eine Gegenklage ein und teilte mit, dass er Zeugen habe, die die Anschuldigungen als unwahr bezeugen könnten.

Im April diesen Jahres folgte die Klage durch Melissa Schuman, die Carter bereits vor fünf Jahren wegen eines angeblichen sexuellen Übergriffs, der 2002 stattgefunden haben soll, verklagte. Damals hieß es jedoch, der Fall sei verjährt und eine offizielle Anklage wurde nie erhoben. Nun ermöglicht jedoch eine Gesetzesänderung eine erneute Klage gegen den Sänger.