Am 2. Februar stand die Münchner Party-Crowd vor einer kniffligen Entscheidung: Hotten gehen mit dem Apostolischen Nuntius Jean-Claude Perisset, der in der Stadt weilte, um den neuen Bischof ins Amt einzuführen? Oder lieber zu Schweine Am Samstag, wo der popmusikalische Nuntius Perrecy seinen Jungfernauftritt hatte? Wer weise entschied, sah und hörte den Wahl-Ingolstädter mit seiner dreiköpfigen Band (u.a. undercover Slut-Leute Rene Arbeithuber und Gerd Rosenacker) seine sorgfältig-liebevollen deutschen Adaptionen von Morrissey– und Smiths-Songs-z.B. „Preußisch Blut, bayerisch Herz“, „Da ist ein Licht, das niemals erlischt“, „Der erste der Jungs, der starb“-erstmals vor Publikum präsentieren. Und staunte zusammen mit den ME-Nasen, wie gut und mithin anrührend das funktioniert und was zwei E-Ukulelen für einen Sound erzeugen können. Allein „Dieser charmante Mann“ scheiterte am Fehlen eines wichtigen Kabels. „Schade, dabei hätt ich jetzt gern ein paar Blumen geworfen“, meinte Perrecy. Das hätten wir in der Tat auch noch gern gesehen.

>»www.myspace.com/perrecy07; www.myspace.com/schweineamsamstag