Peter Gabriel


Fünf Jahre hielt sich "So" in den ME/Sounds-Leser-Charts, dann hatten auch die harten Fans genug. Peter Gabriel, verstrickt in Dutzend Projekte, setzte Ehe und zwei Beziehungen in den Sand. "Us", der endlich fertiggestellte Album-Nachfolger, hat deshalb nur ein Thema: Mann und Frau. Von Mann zu Mann sprach Gabriel mit ME/Sounds-Redakteur Peter Wagner.

ME/SOUNDS: Zwischen deinen ersten vier Solo-Alben vergingen je zwei Jahre. Für „So“ brauchtest du vier Jahre, jetzt sechsßr „Us“. Wenn da ein System drin steckt, ist dein nächstes Album nicht vor dem Jahr 2000 zu erwarten?

GABRIEL: Ich gelobe Besserung, aber versprechen kann ich nichts. Ich wehre mich nur gegen diese Platte-Tour-Platte-Mühle. Wenn ich das mitmache, könnte ich ja gleich jeden Tag in die Fabrik gehen.

ME/SOUNDS: Statt dessen wohnst du seit Jahren hier in deiner eigenen Studio-Fabrik.

GABRIEL: Nicht mehr ganz. Mir ist die Nahe auf die Nerven gegangen — ich habe am Anfang ja im Speicher über dem Studio gewohnt. Jetzt habe ich mir ein Stück weiter den Bach hinauf ein Häuschen ausgebaut und kann zu Fuß zum Studio gehen.

ME/SOUNDS: Oder mit dem Boot…

GABRIEL: Du wirst lachen — manchmal steige ich in meinen kleinen Kahn und rudere zur Arbeit. Sehr zum Unbillen der Angler — sie schimpfen, weil ich ihnen die Fische vertreibe.

ME,’SOUNDS: Die Schulden, die dußr dein Studio-Dorf machen mußtest, waren sicher auch keine kleinen Fische?

GABRIEL: Sagen wir mal: Es sind nicht mehr so dicke Wolken an meinem Kredithimmel. Ich spare hier ja auch eine Menge Geld. Wir haben z.B. eines der Häuser zum Video-Produktionsstudio umgebaut, das wir sonst für teures Geld mieten müßten.

ME/SOUNDS: Was* du jemals bedauert, alles in dieses Studio gesteckt zu haben?

GABRIEL: Ab und an schon. Kommerziell gesehen war das keine besonders gute Idee. Aber schon die „Recording Week“, die wir nun im zweiten Jahr abhalten, entschädigt für alles: Musiker aus sämtlichen Erdteilen spielen frei und ohne kommerziellen Druck miteinander. In sechs Aufnahmeraumen sprangen Musiker aus 14 Ländern durcheinander. Wir schrieben Songs zusammen und jammten von zehn Uhr morgens bis Mitternacht. Die letzten Tage kamen wir selten vor sechs Uhr früh raus.

ME/SOUNDS: „Einige Häuschen stehen noch leer. Sehnten wir einmal an, ich bin ein Künstler und frage dich, ob du mir eins davon vermieten kannst?

GABRIEL: Ich bin kein Vermieter Wu haben erst neulich zwei der Gebäude einigen Malern und Objekt-Künstlern überlassen. Wenn man sich nicht gegenseitig auf den Nerv geht, kann man nur profitieren — jeder lernt von jedem.

ME/SOUNDS: Und du bist der Boss.

GABRIEL: Genau das ist nicht Sinn der Sache. Es dreht sich hier nicht alles um Peter Gabriel und das wird es auch nie. Ich habe all die technologischen Möglichkeiten geschaffen, aber genutzt werden sie von allen.

ME/SOUNDS: Wie in der guten alten Hippie-Kommune?

GABRIEL: Die reine „Zurück zur Natur“-Sache ist nicht mehr zeitgemäß. Die Zukunft besteht doch darin, modernste Technologie dezentral zu nutzen. Es wird bald Solarzellen geben, mit denen sich jedes Dorf selbst versorgen kann. Satelliten-Kommunikation wird allgemein verfügbarer, so daß niemand mehr vom wichtigen Informationsfluß abgeschottet sein muß. Eine kleine Stadt in Indien kann daran genauso teilhaben wie New York, Paris oder Tokio ME’SOUNDS Willst du hungernde oder gefolterte Afrikaner mit High Tech-Spielzeug retten?

GABRIEL. Wenn das Informations-Monopol der Industrie-Länder gebrochen wird, wird auf der Welt niemand mehr die Augen vor diesem Leid verschließen können. Einen Anfang haben wir letztes Jahr mit der Reeboek-Foundation für Menschenrechte gemacht und das „Witness“-Projekt ins Leben gerufen. Die Idee war. überall auf der Welt Menschenrechts-Aktivisten mit Videokameras auszurüsten. Wenn du mit Video-Bildern Folter. Leid und Mord dokumentierst, kann kein Staat mehr behaupten, es sei nichts passiert.

ME SOUNDS. Dein neues Album ist auch wegen all deiner anderen Projekte so spät fertig geworden. Ist dir der Solo-Künstler Peter Gabriel nicht mehr so wichtig?

GABRIEL. Wenn du meine verschiedenen Arbeiten in ihrer Gesamtheit siehst, wirst du feststellen, daß sich alle Projekte irgendwann gegenseitig befruchten Zum Beispiel hatte ich die Idee, Platten auch auf interaktiven Tonträgern herauszubringen, so daß sich jeder Kaufer die Musik nach seinem Geschmack abmischen kann. Naturlich kannst du keine 24-Spur-Bander verkaufen, wer hat schon so eine Maschine im Wohnzimmer. Was viele Menschen zu Hause haben, ist ein Apple-Computer. Ich arbeite gerade mit zwei Programmier-Freaks daran, das Album auch als Diskette rauszubringen. Es sollen acht verschiedene Tonspuren gespeichert sein — Keyboards. Schlagzeuge, Chöre, jeweils auf eine Spur zusammengefaßt. Ziel ist. daß der Käufer zumindest in der Lage sein soll, einzelne Spuren ein- und aus- ¿

zuschalten. Die Klangqualität wird sicher miserabel sein, aber irgendwann muß man ja damit anfangen. Außerdem wird es möglich sein, am PC den Songtext und eine Menge Hintergrund-Informationen zur Musik aufzurufen, zusätzlich läuft ein Grafik-Programm, das die Songs visualisiert. Teile des Programmes funktionieren schon. Aber vor Frühjahr 1993 schaffen wir bestimmt nicht die Serienreife.“

ME/SOUNDS: Wäre eigentlich nacheliegend, „Us“ gleich als ,JSIintendo“-Spiel herauszubringen.

GABRIEL: Ich finde den Gedanken gar nicht so schlecht. Besser, die Kinder spielen auf ihrer Konsole ein „Us“-Spiel, als immer nur auf feindliche Flugzeuge zu ballern.

ME/SOUNDS: Noch ein Projekt: Am Spiel ohne Grenzen, deinem mehrfach angekündigten „Experience Park“, arbeitest du auch schon seit Jahren. Er sollte doch eigentlich zur Olympiade in Barcelona fertig gewesen sein?

GABRIEL: So wie es im Moment aussieht, war es gar nicht so schlecht, mit unserem Projekt noch zu warten, um nicht zwischen all den anderen Attraktionen in Spanien unterzugehen. Wir werden jetzt mit weiteren Verhandlungen mindestens bis Oktober warten, um zu sehen, ob sich Spanien von dem nacholympischen Kater erholt. Trotzdem wollen wir beim Standort Barcelona bleiben. Es ist die jüngste und kulturell aktivste Stadt in Europa, sehr offen und enthusiastisch allen neuen Dingen gegenüber. Und das Nachtleben schlägt die anderen Metropolen sowieso um Längen.

ME/SOUNDS: Die Gretchenfrage ist und bleibt dock Wer gibt dir eine Milliarde Dollar für den Park?

GABRIEL: Kennst du keinen guten Sponsor? Naja, immerhin haben wir jetzt drei verschieden teure, sofort umsetzbare Modelle entwickelt. Alles wäre jetzt machbar: Vom etwas anderen Vergnügungspark bis hin zu einer magischen Untergrundwelt, die modernste Technologie mit unmittelbarer Natur-Erfahrung koppelt. Auf jeden Fall werde ich einige der technischen Tricks, die wir für den Park erfunden haben, schon mal bei meiner nächsten Tournee 1993 mit auf die Bühne nehmen.

ME/SOUNDS: Ein Konzept, das du nach dem „Passwn“-Soundtrack jetzt auch auf „Us“ umsetzt: High Tech paart sich mit der BuschtrommeL GABRIEL: Deshalb war „Passion“ ja auch meine bislang wichtigste Arbeit. Ich habe dabei viel über Arrangement und außergewöhnliche Song-Strukturen gelernt. Das alles ist in „Us“ eingeflossen.

ME/SOUNDS: Nach „So“ nun wieder ein Albumtitel mit nur zwei Buchstaben. Wenn es dir bis dahin richtig schlecht geht, kannst du die nächste Platte ,JVo“ nennen.

GABRIEL: Mal nie den Teufel an die Wand! Im Ernst: Die Sache mit den zwei Buchstaben hat auch grafische Gründe. Es ist automatisch ein knappes und wiedererkennbares Ikon. Außerdem ist es mein Beitrag zur Gleichberechtigung: Du kannst grafisch beide Buchstaben gleichrangig behandeln, keiner von beiden muß sich unterdrückt fühlen …

ME/SOUNDS: Mann und Frau sind von diesem Ideal weiter entfernt…

GABRIEL: Die meisten Beziehungsknsen kommen daher, weil sich zwei ausgeprägte Egos mehr schlecht als recht arrangieren. Zukunft hat eine Beziehung — und da kann ich wirklich mitreden — aber nur dann, wenn die beiden Egos wirklich zu einem „Us“ verschmelzen.

ME/SOUNDS: Behauptet das Dein Therapeut?

GABRIEL: Zumindest hat er mich auf diesen Gedanken gebracht. Zuerst ist meine Ehe geschieden worden, dann ging auch noch meine Beziehung zu Rosanna (Arquette) in die Brüche. Beide Ereignisse so kurz nacheinander — anscheinend muß ich mit Frauen etwas falsch machen. Ich ging monatelang in mich, machte eine Gruppentherapie und kramte eine Menge verschütteter Probleme heraus. Dabei habe ich viel darüber gelernt, was beide Partner tun müssen, um wirklich zusammenzukommen. Und genau darüber handeln die Songs des Albums.

ME/SOUNDS: So auch die erste Single ,J)igging In The Dirf. Du mußt recht tief in deinem Seelenmatsch gebuddelt haben ?

GABRIEL: Wahrend der Therapie fühlte ich mich wie eine Zwiebel, deren Schichten nach und nach abgezogen werden. „Diggin In The Dirt“ ist der Song über den Hund, der sich immer tiefer in den Boden hinein wühlt, auf der Suche nach dem Knochen, den er einst vergraben hat. Je tiefer er nun graben muß, umso agressiver wird er. Diesen Ärger habe ich mir in diesem Song von der Seele gesungen.

ME/SOUNDS: Entsprechend starke Bilder bringt auch das dazugehörige Video…

GABRIEL: John Downer. der Regisseur, ist in England mit seinen Naturfilmen fürs Fernsehen bekannt geworden, für mich dreht er jetzt sein erstes Musik-Video. Er benutzt winzige Kameras, die sich leicht montieren und bewegen lassen. Damit ist er in der Lage, die Welt ganz aus der Perspektive des Tieres zu zeigen, über das der Beitrag geht. Mich hat fasziniert, wie diese Technik ein völlig neues Gefühl für Realität ermöglicht. Die Art, wie er diese seltsamen Bilder zusammenschneidet, eröffnet dir eine völlig andere Welt.

ME/SOUNDS: Und dir selbst vermittelt das Video neue Erfahrungen. Wie fühlt man sich lebendig begraben, Maden nagen am Gesicht, eine Schlange kriecht über den Körper?

GABRIEL: Was tut man nicht alles für die Kunst. Am schlimmsten war die Schlange, denn ich habe eine Riesen-Angst vor diesen Tieren. Und dann mußte ich sie auch noch küssen …

ME/SOUNDS: Küßt sie gut?

GABRIEL: Ich hab einfach die Augen zugemacht und mir vorgestellt, es sei eine schöne Frau.

ME/SOUNDS: Ist das dein Therapie-Trick: Augen zu und durch?

GABRIEL: Eigentlich eher „Augen auf!“ Die gesamte Produktion war eine einzige Seelenreise. Der wichtigste Erfolg dabei war, daß ich mich endlich ¿

meiner finsteren, verborgenen Seite gestellt habe. Und in dem Maße, in dem ich gelernt habe, diese Dinge in Musik und Worten auszudrücken, neutralisierte sich auch meine Angst vor ihnen. Das gilt auch in einem weiteren Zusammenhang: Es ist schon viel erreicht, wenn die Menschen wieder miteinander reden. Allein das kann für Viele schon ein Lichtstreif in dem Dunkel sein, in das sie sich verkrochen haben. „Come Talk To Me“ handelt davon. Ich hatte mich eine Zeit lang zu wenig um meine kleine Tochter gekümmert. Und dann kam sie zu mir und sagte nur „Come Talk To Me“.

ME/SOUNDS: Papi ist jetzt 42. Macht er einen große Bogen um den Plattenschrank seiner Töchter?

GABRIEL: Warum sollte er? Meine ältere Tochter hatte neulich ihren 18. Geburtstag, und wir sind am Abend zusammen in die Disco gegangen. Irgendwann haben sie diese Nirvana-Single gespielt — und die kam mit tausendmal mehr Punch, Kraft und Biß riiber als all das Dance-Zeug vorher. Ich habe Glück mit dem Mädchen — sie hat einen richtig guten Musikgeschmack. Ziemlich nah bei meinem — U2, Paul Simon, Michael Jackson…naja, der vielleicht nicht ganz. Seit sie in Amerika auf das College geht, kauft sie eine Menge Platten aus dem Alternative-Rocksektor.

ME/SOUNDS: Deine jüngere Tochter ist 16 — die ballert dich sicher den ganzen Tag mit Tekkno voll…

GABRIEL: Das wird mir bald blühen. Sie hat immer auf dem Land gelebt, ist jetzt aber nach London umgezogen.

ME/SOUNDS: Für Sinead O’Connor, mit der du auf zwei Songs im Duett singst, scheint das ruhige Landleben auch nicht die endgültige Lebenserßllung gewesen zu sein …

GABRIEL: Einige Monate hatten wir eine, ahm, vertiefte Arbeitsgemeinschaft. Interessiert das deine Leser? Ich dachte. Ihr seid ein Musikmagazin …

ME/SOUNDS: Wenn es zu einem gemeinsam gesungenen Lied wie „Blood Of Eden“ ßhrt, schon. Zwei Stimmen derart zu verschmelzen — das erfordert sicher lange Übung in außermusikalischen Feldern?

GABRIEL: So billig ist das nicht. Das Bild des Gartens Eden habe ich gewählt, weil es der einzige Zeitpunkt der Geschichte war, in dem Mann und Frau in einem Körper steckten. Alles, was danach kam, ist doch nur der verkrampfte Versuch, die Grenzen der eigenen Körper zu überwinden, um diesen Ur-Zustand wiederherzustellen. Der körperliche Aspekt von Beziehungen — so wie du ihn in deiner Frage wohl verstehst — kommt auf der Platte natürlich nicht zu kurz. Schließlich bedeutet „Steam“ ja auch: heiß, feucht und entweichend.

ME/SOUNDS: Klingt,Mm“ deshalb wie eine Kopie von „Siedgehammer“ mit seinen sexuellen Anspielungen?

GABRIEL: Diese Frage habe ich befürchtet. Viele Leute werden den Song als einen — vorsichtig gesagt — „Sohn von Siedgehammer“ bezeichnen. Aber als ich in den Sechzigern angefangen habe, Schlagzeug zu spielen, gab es für mich nur eine Musik — Soul! Und das blieb immer eine meiner Inspirationsquellen. Außerdem ist es die Frage, wie man ein Lied arrangiert: So rhythmisch und mit vielen Bläsern wie in der Album-Version ist der Soul-Bezug klar. Aber als B-Seite von „Digging In The Dirt“ taucht er nochmal in einer ganz anderen Version auf. Dort heißt er „Quiet Steam“ — niemand würde das mit „Siedgehammer“ in Verbindung bringen.

ME/SOUNDS: „Us“ ist generell ein recht feuchter Spaß: Mehr als ein Dutzend mal kommt in den Texten das Wort „Wasser“ vor.

GABRIEL: Es gibt ja auch kaum etwas wichtigeres als Wasser. Es ist die Quelle des Lebens und gleichzeitig das Symbol für Veränderung. Die Indianer in Amerika haben „Über das Wasser gehen“ als Begriff dafür, ein neues Leben nach dem Tod zu beginnen. In der chinesischen Philosophie steht Wasser für „Lebenüberhaupt. Wir haben extra den Bach aufgestaut, um das Studio mit Wasser umgeben zu können. Nur hier im Zentrum des Wassers kann die höchstmögliche kreative Energie entstehen.

ME/SOUNDS: Ab Junge hattest du mit deinen Versuchen, das Wasser zu kontrollieren, wohl weniger Erfolg?

GABRIEL: Stimmt. Die Damme, die ich baute, hielten nie länger als einen Tag. Aber allein das ist schon ein Erfolgserlebnis für einen kleinen Mann …

ME/SOUNDS: Auch als großer Mann wirst du das Wasser nicht immer halten können.

GABRIEL: Im Ernstfall nie. Ich hatte eine Dachwohnung in London, die nach einem schweren Unwetter überschwemmt und nicht mehr bewohnbar war. Und hier in Box hatten wir zwei Mal bei Hochwasser auch schon nasse Füße im Studio. Vorletztes Jahr bin ich während eines Urlaubs in der Bretagne ein paar Meter zu weit ins Meer hinausgeschwommen und plötzlich zog mich eine mächtige Strömung weg vom Strand. Ich bin kein schlechter Schwimmer, aber ich wäre fast ertrunken.

ME/SOUNDS: Ist das Meer also doch der strenge, böse Vater für Dich?

GABRIEL: Nicht mehr. Die See ist für mich — ich bin ein notorischer Lyriker — eher die Mutter des Lebens, die das gute Recht hat, dir irgendwarm das Leben auch wieder zu nehmen.

ME/SOUNDS: Klingt etwas fatalistisch …

GABRIEL: Naja, wenn man genug Luft in den Lungen hat, taucht man automatisch wieder auf. Spannend ist doch, daß es im Leben immer auf der Kippe steht: Reicht die Luft, oder reicht sie nicht?