Popbühne statt Laufsteg: 4 singende Models und was aus ihnen wurde


Gutaussehende Musiker gibt es viele. Aber es gibt auch noch die „singenden Models“. In Kürze wird eines davon ein neues Album veröffentlichen. Grund genug ein paar wunderschöne Chanteusen unter die Lupe zu nehmen.

Schuster bleib bei deinen Leisten, heißt ein abgelatschtes Sprichwort. Aber was soll so ein Model denn machen, um nicht permanent vor der Kamera oder auf dem Laufsteg zu stehen? In puncto Darstellung sind sich die Tätigkeitsbereiche Modeln und Singen relativ ähnlich, und so verwundert es nicht, dass beide Seiten auf der jeweils anderen Ausschau nach Möglichkeiten halten.

Das sieht dann entweder so aus wie bei Saint Laurent, wo fast der komplette Laufsteg nur aus Bandmitgliedern irgendwelcher Undergroundbands besteht, oder eben anders herum – und zwar in Form von singenden Models. Hannah Cohen, eine Vertreterin dieser Spezies, hat am Freitag ihr neues Album PLEASURE BOY herausgebracht. Nachdem sie von zu Hause auszog, war Cohen eine Muse der New Yorker Kunstszene und arbeitete unter anderem mit Fotograf Terry Richardson zusammen. Im Zuge dieses Anlasses erinnern wir uns an ein paar Bekannte und weniger bekannte musizierende Models.

Da wäre zuerst natürlich die Mutter aller singenden Models: Carla Bruni-Sarkozy. Das mit dem Modeln haben viele vielleicht im Zuge ihrer permanenten Nerverei in Zusammenhang mit dem französischen (Ex-)Staatschef Nicolas Sarkozy vergessen, aber die Bruni hatte und hat musikalisch schon was auf dem Kasten.

Genauso ihre „Kollegin“ Karen Elson. Das noch immer gefragte Model aus UK hatte mit „The Ghost Who Walks“ im Jahr 2010 und ihrem Song „ Pretty Babies“ zwar eher mäßigen Erfolg, ihre Liaison mit Jack White (Scheidung 2013) allerdings verhalf ihr zu genügend Aufmerksamkeit in der Musikbranche.

Mehr Insider als bekanntes singendes Model ist wohl Irina Lazareanu. Das rumänische Model hatte (angeblich) sogar mit John Lennons Sohn Sean ein Album aufgenommen, welches allerdings irgendwie nie erschienen ist. Hören konnte man die beiden dennoch im Jahr 2007 auf der Chanel Paris/London Show. Liiert war die Gute übrigens mit Pete Doherty und Jamie Hince. Genügend Credibility ist also vorhanden.

Bleibt zum Schluss nur noch die Frage was bei Nicht-Gelingen schlimmer ist: eine nicht fotogene Musikerin, die miserabel läuft oder ein Model, das miserabel singt?

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Jan Schmechtig bloggt unter Horstson.de über Männermode und Musik – und in loser Regelmäßigkeit auf musikexpress.de.