Prefab Sprout – Steve McQueen


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Steve McQueen (1985) Epic/Sony Music Mit ihrem Debütalbum SWO0N hatten Prefab Sprout im Jahr 1984 einen Achtungserfolg erzielt, aber nicht mehr. Dann gingdas Quartett um Bandleader Paddy McAloon und die Background-EIfe Wendy Smith mit dem US-amerikanischen Keyboardzauberer Thomas Dolby ins Studio, um den Nachfolger STEVE MCQIEEN einzuspielen. Ob es an Thomas Dolby gelegen hat, oder an Paddy McAloon selbst, ist nicht herauszukriegen: Der Popfaktor wurde auf 100 Prozent gesetzt. Mit „When Love Breaks Down“, „Appetite“ und „Bonny“ entstanden makellos arrangierte Songperlen nach dem Vorbild und in der Liga von George Gershwin, Jimmy Webb und Brian Wilson. McAloons teilweise kryptiseh-gehcimnisvollen Texte, vorgetragen mit diesem wunderbar warmen, jungenhaften Gesang, sind purer Wohlklang. Der Standout-Track der Platte ist „Goodbye Lucille#l“: Wenn sich Paddy McAloons Stimme beim finalen „Johnny, Johnny, oohooh“ überschlägt, ist dies einer dieser magischen Momente der Popmusik, zum Weinen schön. Im vergangenen Jahr kam eine remasterte Edition von STEVE MCQI’EEN heraus, der eine Bonus-CD mit Akustikversionen der Songs beiliegt. ME 8/1985:

„… schönes, melancholisch-lustiges Werk, dessen diverse Songs zerbrechlich und auf bauend zugleich klingen…“