„Report“ treibt den Teufel aus


Nachdem die „Report“-Sendung Ende August das Gespenst der Zensur erstmals wieder hinaufbeschworen hatte, sollte die anschließende „Sperrfrist-Diskussion auch der gegnerischen Partei Gelegenheit zur Argumentation bieten. Es diskutierten im Studio des Bayerischen Rundfunks: (v.l.) Musiker Frank Bornemann, der Schulpsychologe Professor Glogauer, „Report“-Autor Michael Mandlik, Metal Hammer-Chefredakteur Peter Burtz und der Beauftragte der Katholischen Kirche für weltanschauliche Fragen, Herr Liebl.

Das „Teufelsaustreiber-Trio“ (Süddeutsche) des Bayerischen Rundfunks ließ der Metal-Fraktion jedoch keine Chance. Es „prügelte jedes noch so sachliche Argument nieder… und warf es in den Abfallkorb mit der Aufschrift ‚andere Meinung‘.“ (Süddeutsche) Ungeachtet aller fachlichen Inkompetenz zeigte der „Report“-Report trotzdem unmittelbar seine wohl durchaus beabsichtigte Wirkung: Vor allem im schwarzen Bayern wurden die Daumenschrauben der Zensur umgehend angezogen.