All We Are

Sunny Hills

Domino/Goodtogo

Das norwegisch-irisch-brasilianische Trio aus Liverpool führt den Post-Punk auf den Indie-Dancefloor.

„What the fuck is the truth, when I don’t know what’s fake?“, fragt All-We-Are-Sängerin Guro Gikling im bereits als Single vorausgeschickten „Human“, und macht damit sogleich den Rahmen dieses politisch unterfütterten Albums auf: Fake-News, Turbokapitalismus, Isolationismus und Nationalismus, all das findet auf SUNNY HILLS einen Widerhall, mit dem All We Are das Leben im digitalen und jetzt auch noch postfaktischen Zeitalter umkreisen.

Wo das Trio auf seinem Debüt von 2015 noch ein leichtfüßiges, funkig angehauchtes Dreampop-Flair versprühte, gibt ein Song wie „Human“ auf SUNNY HILLS auch musikalisch die Richtung vor. Post-punkig angeschrägte Gitarren und wavige Elektronik werden hier mit viel Drive auf den Indie-Dancefloor überführt, womit All We Are zwar nicht das Rad neu erfinden, dafür jedoch zumindest einen kurzfristigen, jederzeit wirksamen Ausweg aus dem hier verhandelten Schlamassel anbieten: den Tanz.

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