Amerie – Touch
Beyonce-Posen auf Bambusröhren. Schlafzimmerblick in der Sauna, Hinteransicht inkl goldene Pumps man hat sich einiges überlegt, um Amerie Rogers ins anziehende Licht zu rücken. Mit der braven Nummer auf ihrem Debüt All I Have allein ist eben nichts zu holen. Durch mehr Haut und Aufgelakeltheit werden Verkäufe angekurbelt, gerade im körperbetonten R’n’B. Das passende musikalische Highlight dazu ist die Single „1 Thing“, in die Rieh Harrison einen Trommelwirbel von den Meters so raffiniert eingewoben hat. daß Ärsche automatisch wackeln. Herr Harrison ist ja kein Unbekannter mehr, seitdem er mit Produktionen für Beyonce („Crazy In Love „) und Jennifer Lopez L.Get Right „I den großen Sprung auf der Karriereleiter gemacht hat. Angefangen hat es für ihn aber mit Amerie, deshalb ist er der Kontinuität wegen auch hier wieder für die meisten Songs zuständig. Ganz offensichtlich reicht es bei ihm aber immer nur für einen Volltreffer pro Album. Vizechampion, was die Qualität der Tracks betrifft, ist der von Lil‘ Jon betreute Titelsong ganz einfach deshalb, weil Electro-Sounds, Tablas und der gewisse Gwen-Stefani-Touch zum Zeitgeist passen. Das gilt auch für den Bonus-Track „Man Up“, in den – für dieses Album ungewöhnlich – ein Gaststar (Nas) eingreift. Der Rest besteht aus solidem Material, das nicht wehtut, aber auch nicht unbedingt Aufmerksamkeit an sich reißt. Immerhin: Amerie hat als Autorin an den meisten Songs mitgewirkt und sich mit dieser Platte im Vergleich zum Erstling verbessert. VÖ: 15.8.
www.amerie.net
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