Amusement Parks On Fire – Out Of The Angeles

Ich weiß ja nicht, wie es euch I geht. Aber wenn ich diese verbogenen Stromgitarren mit Hall für zehn Kirchenchöre gleich zu Beginn der zweiten Platte von Amüsement Parks On Fire Sturm machen höre, kommt der Phantomschmerz. Es tut dort weh, wo einem My Bloody Valentine nach 15 Jahren immer noch abgehen. Das spürt man sonst kaum noch, die Zeit, der große, alte Healer. versieht ihr Werk mit großer Gewissenhaftigkeit. Nur wenn einer wie Michael Feerick den Finger in die Wunde legt, zieht es noch. Dem jungen Vergnügungspark-Pyromanen aus Nottingham wollen wir das aber nicht übel nehmen. Er zollt seinen Tribut ja in großer Rechtschaffenheit und jugendlicher Reinheit. Was zählt, ist: Amüsement Parks On Fire sind DIE Band, wenn es darum geht, formvollendetes Shoegazing auch 15 Jahre später noch öffentlich zur Aufführung zu bringen – von jungen Menschen für junge Menschen. Sorry, all das haben wir bei der ersten Platte auch schon erzählt (ME 10/2005). Gibt ja auch nichts Neues. Nur: Out Of The Angeles ist vielleicht einfach noch ein bißchen schöner als das Debüt. Voller noch und doller. Ja, weiter so. bis alles Taumel ist!

www.amusementparksonfire.com