Angie Reed – Presents The Best Of Barbara Brockhaus

Angie Reed spielte Gitarre und Bass bei Stereo Total, und als ob das nicht schon Beweis genug ihrer Fidelität wäre, entwickelte die Italo-Amerikanerin mit dem bösen Augenklimpern auch noch die „Barbara Brockhaus Secretary Show“. Gelangweilte Tippse steppt sich durch Sleazy-City-Dreams und landet mit so was von quadratischen Bässen in der Electro-Disco. Nach Stella Rico und James White auf dem Album Off White hat man niemanden mehr so prächtig telefonsexen gehört. Angie-Barbara kann’s aber auch anders: „No Pony“ ist der Western-Song zum post-koitalen Butterblümchenzählen. „Psychic Dick“ eine reichlich verpennte Hymne auf die Sorte Lümmel, dies – ja, Jungs – raus hat. „I Think I Love Him“ überholt Blondie beim Garagen-Rocken circa 1978. Angie Reed stöhnt auf The Best Of Barbara Brockhaus vor allem aber Liebeserklärungen in vollendetem Pop-Latein: „Hall for alcohol and Andy Warhol“. Mit Kollege Gonzales spielt sie Fangen im Dschungel, mit sich selbst „Tripple Nipple“.Tzt.tzt, Büro, Büro! Word up: „Suck my finger, don’t linger“ (aus „I Don’t Do Dirty Work, Sucka!“)

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