Asie Payton – Just Do Me Right

Im Laufe seiner Geschichte hat der Blues eine unverschämte Kommerzialisierung und Glattbügelung erfahren, die seine Herkunft als Rootsmusik kaum mehr erahnen ließ. Damit der weiße Mann die Kassen füllen konnte, wurde die schwarze Musik massenkompatibel aufbereitet, indem entweder alten Bluesmännern wie John Lee Hooker zugkräftige weiße Gaststars zur Seite gestellt wurden oder man gleich ganz auf weiße Aseptiker wie Robben Ford zurückgriff. Das Fat Possum-Label aus Mississippi hat Anfang der Neunziger dem Blues seinen guten Namen zurückgegeben, Mit Veröffentlichungen von R.L. Burnside, T-Model Ford oder Junior Kimbrough, Musikern, die an der Grenze zur Grenze zur Armut lebten. Das klang dreckig, unbehandelt und roh. Das erste Album von Asie Payton, einem 1997 verstorbenen Bluesmann, erschien 1999 posthum auf Fat Possum. JUST DO ME RIGHT wurde jetzt aus dem Nachlass Paytons zusammengestellt. Aufnahmen von 1980 bis 1994, auf denen Payton – u.a. mithilfe von Howe Gelb und John Convertino (Giant Sand, Calexico] erdigen, naturbelassenen Blues darbietet und auch schon mal Soul und Funk seine Referenz erweist.

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