1,2,3-from New York to Germany. Die geografischen Wege der bayerischen Adoleszenzkameraden Matthias Röckl (aka Matt Rock) und Wolfgang Huther(hier: Sibo) trennten sich schon 2004. Nach vielen gemeinsamen Jahren voller Liebe für Skateboards, Rap und „echte“ Instrumente entschwand Matt aus München nach Brooklyn. Künstlerisch sind sich die beiden indes so nah wie je zuvor, irgendwo unter dem Atlantik kreuzen sich seither ihre Digitalpakete und vereinigen sich zu dem, was Hip-Hop einst groß, größer, am größten machte: zu einem bassmächtigen Hybriden aus Funk und Soul. Dazu sprachgesangliche Eigenreklame (von NYCs Raphoffnung The 19th Letter: S.U.P.R.E.M.E.) und Scratches (aus den Händen von Iran Faden), die angesichts der momentanen Discount-Synthie-Vormacht im Output dieser Disziplin fast schon exotisch wirken. Dass es eine Hand voll hiesiger Indiegrößen braucht-Teil-Mixing von Mario Thaler, Drums u. a. von The Notwists Markus Acher und Consoles Christoph Brandner-, um diesen nostalgischen Tiefgang zu bewerkstelligen, ist dabei ein schöner, unifizierender Kniff der Geschichte. VÖ: 15.7.

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