Athlete – Black Swan
Aua! Dieser britische Stadionrock ödet ganz schnell kräftig an. Interessant, dass im Zusammenhang mit dieser Band das Wort „Indie“ fällt. Damit liegen die Wikipedianer so was von falsch, man glaubt es nicht. Zwar hatte der Begriff auf Athlete bezogen durchaus mal seine Berechtigung, aber das ist so lange her, dass man sich kaum noch erinnert. Heute sind die Londoner ganz klar Lieferanten von Mainstreamrock für Leute, die von Snow Patrol einfach nicht genug kriegen können. Sie fabrizieren nichts als romantischen Kuschelsound ohne die geringsten Ecken und Kanten. Sänger Joel Pott weint sich aus, und hinter ihm türmt sich ein Gitarrenwall auf, der nicht etwa an, sagen wir, die frühen Ride gemahnt, sondern bloß hohlen Bombast darstellt, zweckgerecht aufgedunsen für die Arenen dieser Welt. Natürlich kann man so etwas auch gut machen, aber Athlete tun das nicht. Man hört hier inmitten von lauter Gedudel nicht einmal eine Viertelidee, auf die man später mit Lust und Laune zurückkommen könnte. Die Menschheit hat so ein Album nicht verdient.
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