Band Of Skulls

By Default

BMG Rights/Warner

Solide Rock-Hausmannskost, der es an zündenden Ideen fehlt.

Richtig schlecht ist am vierten Album der Band aus Southampton nichts. Aber die großen Inspirationen versprüht BY DEFAULT eben auch nicht. Machten Band Of Skulls 2012 auf ihrem zweiten Album SWEET SOUR noch so ziemlich alles richtig, so war schon der 2014 veröffentlichte Nachfolger HIMALAYAN ein deutlicher Rückschritt. Vieles wirkte zu Formelhaft und vorhersehbar.

Das hat sich auf dem vierten Album nicht entscheidend geändert. Die Formation um Gitarrist und Sänger Russell Marsden vertraut weiterhin auf bekannte Zutaten, vergisst dabei aber meist die richtige Würze beizumischen. So klingen Songs wie „Back Of Beyond“ oder „Bodies“, trotz der Unterstützung von Produzent Gil Norton (Pixies, Foo Fighters), zu berechenbar und konventionell.

Gutes handwerkliches Können allein reicht eben nicht aus. Wie man es richtig macht, zeigt sich bei Songs wie dem mit Funk-Elementen angereicherten „So Good“, das sogar entfernt an die guten Tage der Gang Of Four erinnert, sowie beim lässig swingenden „Tropical Desease“, bei dem die oft zu klischeebeladenen Gitarrenriffs einfach mal außen vor gelassen werden. Leider bleiben das zwei Momentaufnahmen.