Beatsteaks :: Limbo Messiah
Eine Lehrstunde in Rock: die Beatsteaks aus Berlin (aus Berlin!) sind zurück und geben Gas.
Smack Smash war vor drei Jahren der große Erfolg der Beatsteaks. Mit drei Hit-Singles und einem Sound, der an The Clasherinnerte. gelang der Band aus Berlin dergroße Wurf -es katapultierte sie in die Heavy-Rotation in Radio und TV und auf die großen Bühnen der Nation.Jetzt veröffentlichen sie den Nachfolger, ihr fünftes Album, limbo messiah und, nunja-vor allem die Fans, die durch smacksmash auf die Beatsteaks aufmerksam geworden sind, werden sich ein wenig wundern. Denn auf dieser Platte herrscht der brachiale Rock. Schon der Opener „As I Please“ langt mit schweren Kyuss-Gitarren und rohem Drumsound ordentlich hin, und genauso geht es weiter: „Sharp, Cool &Collected“ ist ein schnelles Monstervon einem Rocksong (ca. Queens Ofthe Stone Age, Mi norThreat), in „Cut Off The Top“ wummert ein gnadenloser Bass, und das verrückte „Soljanka“ schlägt in dreieinhalb Minuten die unberechenbarsten Haken von schnellem Punkrock übereinen Akustikgitarrenpop-Break zu Breitwandrock mit Keith-Moon-Drumsund Foo-Fighters-Gitarren. Solche Momente sind häufig auf .limbo messiah, und wenn sich Songs in unvorhergesehene Richtungen drehen, das Tempo und der Rhythmus urplötzlich wechseln,dann istdas Album richtig gut. „She Was Great“, der einzige Popsong mit Fistelgesang und sexy Basslauf, könnte sich gar zum Sommerhit entwickeln. Ansonsten sind die poppigen Zeiten vorbei, obwohl man in jedem Song genau erkennt, dass hier die Beatsteaks am Werke sind. Deren fünftes Album zeigt, dass die Bandsich musikalisch weiterentwickelt hat. ohne zu befürchten, smack SMASH-Fans mit dem harten Sound zu verschrecken (was mutig ist). Respekt.
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