Best Of Music Box
„Das interaktive Musikmagazin“ verspricht das Cover. Große Worte, denn die fast schon geschmacklos zusammengestöpselte Grafikoberfläche erinnert an prähistorische Computerzeitalter ä la Commodore. Ebenso wenig begeistern auch die belanglosen Videoclips, Songs und Infotexte. Klar – die großen Plattenfirmen verschlafen noch immer die Zeichen der Zeit und stellen ihr Material für solche Zwecke nicht zur Verfügung. Der Musikkonsument muß sich daher auf dieser MUSIC-BOX mit Kreisliga-Bands wie Dosenmilch, Legend B oder Ten Minutes herumschlagen. Solange „interaktive Musikmagazine“ auf journalistisch und inhaltlich so miesem Niveau arbeiten, hat die gedruckte Konkurrenz wahrlich nichts zu befürchten. Im identischen Strickmuster und genauso belanglos präsentieren sich die TECH-NO-ROM VOL.1 und DANCEWARE VOL.1. Auch weitere Gimmicks wie ein Techno-Lexikon oder flapsige Beschreibungen der wichtigsten Tanzschuppen Deutschlands können den Gesamteindruck nicht zum Guten wenden. MUSIC MACHINE VOL.1 gab wegen herber Programmfehler seinen Inhalt gar nicht erst preis und landete somit gleich im Mülleimer). Auch MUSIC MACHINE VOL.2 fand einige seiner Dateien nicht und weigerte sich so, manche der Videos abzuspielen. Trotz teilweise interessanter Interpreten wie den Krupps oder loey Baiin sei also auch vor der zweiten MUSIC-MACHINE-Ausgabe gewarnt!
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