BLK JKS

Abantu/Before Humans

Glitterbeat/Indigo (VÖ: 21.5.)

Die Afro-Rock-Band aus Johannesburg wagt einen Neustart – mit Trompete.

14 Jahre ist es her, als BLK JKS aus Johannesburg mit ihrer Single „Lakeside“ und dem bald folgenden Album AFTER ROBOTS für Begeisterung sorgten. Mit ihrem progressiven und experimentellen Afro-Rock zwischen Vitalität und Apokalypse erspielte sich die Band einen exzellenten Ruf. Dave Grohl und Alicia Keys waren Fans, EA Sports integrierte „Lakeside“ in FIFA 2010 – was sollte da noch schiefgehen?

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Na, so einiges. Zunächst fühlten sich BLK JKS nach einigen Jahren des Herumreichens ausgebrannt, Sänger Lindani Buthelezi verließ die Band. Auf eine notwendige Pause folgte die Suche nach neuer Inspiration, die schließlich in einer Album-Session mit dem Trompeter Tebogo Seitei führte. Als die Platte gerade im Kasten war, entwendeten Einbrecher das digitale Equipment – und alle Files. Ein paar Monate lang musste sich die Band sammeln, um das Album noch einmal einzuspielen. Ein echter Zugewinn ist Seitei, der nun festes Bandmitglied ist.

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Viele Songs von BLK JKS besitzen einen dystopischen Kern, ihr Afro Futurismus ist nicht zwangsläufig hoffnungsfroh. „Mme Kelapille“ zum Beispiel klingt nervös und aufgekratzt, als warte das Unheil an der nächsten Ecke. Doch im Refrain löst sich das Stück dank der Trompe hymnisch auf – und führt über in den akustischen Afrobreat von „Harare“, den BLK JKS ungewohnt ausgelassen spielen. Ein tolles Wiederhören gibt es beim hypnotischen „Maiga Mali Mansa Musa“: Der alte Beastie-Boys-Buddy Money Mark hat ein paar irre Geräusche beigesteuert, bei denen man bis zuletzt nicht weiß: Gitarre oder Orgel?

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