Buddy & The Huddle – How We Spent Our Childhood
Ist’s nostalgisches Sehnen? Spaß an der Freud‘? Sind sie der ambitionierten Konzeptalben überdrüssig? Oder machen sie – wie immer – einfach nur ihr Ding, so stur, so dickschädelig, so exzentrisch wie eh und je? Es ist wohl eine Mischung aus all dem, die Roland Kopp und Michael Ströll samt Freunden bei den Aufnahmen zu HOW WE SPENT OUR CHILOHOOO umgetrieben hat. Die Oberpfälzer, Musikhörern mit Sinn für das Unkonventionelle von zwei sensationellen – MUSIC FOR A STILL UNDONE MOVIE MAYBE CALLED „SUTTREE“ sowie dem Sequel MORE MUSIC … – und drei feinen Longplayern bekannt, haben 13 Songs aus den entlegensten Winkeln ihres „musikalischen Unterbewusstseins“ gekramt und in ihre eigene Klangsprache übersetzt, jenen Mix aus schrägem Rock, Folk, Blues, Jazz und Country, der einen immer aufs Neue staunen lässt: Da wird Alice Coopers „Elected“ zum linden Bossa Nova, klingl Martin Böttchers „Winnetou Theme“, als war’s ein Stück Ennio Morricones, kommt einem Trios „Da Da Da“ karibisch und David Bowies „Space Oddity“ himmlisch vor. Serge Gainsbourgs Beischlaf-Hymne „Je t’aime … moi non plus“ gibt’s als Instrumental, „A Day In The Life“ von den Beatles als trunken taumelndes Chanson. Burt Bacharachs „The Look Of Love“ ist düsteres Folk-Geflüster, Ray Davies‘ „Lola“ nur noch ein Gerippe, die „La Boum‘-Schnulze „Reality“ circensisches Tom-Waits-Geschunkel. Bläser. Streicher. Vibraphon. Akkordeon. Orgel. Percussion. Gitarren. Stimmen: mal außer Rand und Band, mal melancholisch, mal entspannt, mal spannend, aber immer abseits ausgetretener Pfade.
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