Chris Bailey – Demons

Der Australier Chris Bailey muß in der Tat mit Dämonen gerungen haben, als er die zehn Songs dieser LP zu Papier brachte. Lassen sich der Opener mit seinem wärmenden Streicher-Intro und ein irisch angehauchtes Folkpop-Intermezzo noch vergleichsweise optimistisch an, so deutet sich spätestens mit .Return To Zero“ eine Kehrtwendung hin zu ausgeprägt melancholischen Tönen an. Akustische Gitarren und Baileys emotionsloser Gesang gewinnen die Oberhand und dominieren ein Album, das aus eine Phase der Depression heraus entstanden zu sein scheint. Die Blutsverwandtschaft mit den Saints, Baileys ehemaliger Band, ist dem Sänger vom fünften Kontinent durchaus anzumerken. Nur klingt der sensible Songwriter allem noch um ein Vielfaches trauriger als im Verbund mit seinen einstigen Mitstreitern.