Chris Spedding – Hurt

„I m a roadrunner, Baby… beep, beep…“ Das ist nicht übertrieben. Chris Speeding fetzt mit seiner Gitarre durch drei Jahrzehnte des Rock’n’Roll. Zum Glück gehört er nicht zu den Spinnern, die Solo-Alben produzieren, um ihre Kunststücke auf der Gitarre vorzuzeigen (obwohl er zu den gefragtesten Studio-Leuten in England gehört). Unnötige action passt nicht zu seinem Typ und genauso geradlinig ist auch sein Spiel. Er intoniert eine Reihe von witzigen Rock-Songs (bis auf „Wild In The Street“ und den Oldie „Roadrunner“ seine eigenen) genauso, wie man es von dem kleinen, ledergekleideten, schmalzhaarigen Gitarren-As erwartet: direkt und dynamisch, ohne überflüssige Verzierungen. Die Songs vom Rock’n‘ Roll bis zum hektischen Pogo, alle gestützt auf einen simplen, hämmernden Rhythmus, dürften nicht nur ein Nest voller Lederjacken zum kochen bringen. „Hurt“ sorgt für Atmosphäre, wo immer die Platte auch aufgelegt wird.