Covenant – Northern Light

Wer braucht denn Covenant? Freunde der Nacht, die Depeche Mode gerne haben, könnten sich über NORTHERN LIGHT freuen. Und Grolldiscotanzmäuse, denen die Tranceflächen gar nicht steril genug klingen können vielleicht auch, vielleicht sogar Old-School-Techno-Fans, die sich ihre Innereien vorzugsweise von infraschallartigen Basslinien a la Underworld aufscheuern lassen wollen. Aber wer bitte kann sich vorstellen, in Großraumdiscos auf düsterromantische Texte mit teutonischem Appeal zu achten? Und: welcher Freund von anspruchsvoller elektronischer Musik rennt selbst mit zwei gebrochenen Beinen bei stümperhaft programmierten Roland-Klängen nicht so weit er kann? Das alles wäre gar nicht übel, wenn die experimentierfreudigen Dänen bei der Instrumentierung ihrer Stücke ein wenig mehr Konsequenz an den Tag gelegt hätten. Denn die Basslinien auf NORTHERN LIGHT sind wirklich nicht schlecht, streckenweise gelingt Covenant auch mal der ein oder andere funky Beat, aber die Flächen können einem wirklich das Fürchten lehren.

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