Dan McCafferty – Into The Ring

Einer der Stillen im Land. Seit bei Nazareth der Ofen nur noch auf dem Sparflämmchen röchelt, bemüht sich Rod Stewarts Landsmann und Stil-Double intensiv um eine Solo-Karriere. Bekanntlich hat er 1975 erstmals einen Seitensprung gewagt. Man staunte damals und staunt heute wieder, mit wie viel Sorgfalt Dan McCafferty ans Werk geht. Plötzlich ist er nicht mehr der ungehobelte Anmacher mit der Bierbüchse in der Hand. Songs wie „Starry Eyes“ oder „Sunny Island“ gehen einfach unter die Haut. Zumindest was die stimmliche Interpretation angeht.

Der Spaß wird allerdings durch eine inkompetente Studioband gründlich verdorben. Dan kotzt sich die Seele raus, gibt alles was er hat. während seine Begleiter mit altbackener Routine aufwarten. Ungute Modern Talking-Hiterinnerungen mit Chris Norman kriechen herauf. Nicht auszuschließen, daß auch Dan demnächst dort endet. Der nächste Fernseh-Krimi kommt bestimmt. Und die“.richtigen“ Begleiter hat er schon.