Deep Throat Choir

In Order To Know You

Bella Union/PIAS/Rough Trade (VÖ: 3.12.)

Der Londoner Indie-Chor mit seinen vielen glockenklaren Stimmen erweitert seinen Klangraum.

Der Deep Throat Choir ist kein 08/15-Gesangsverein. So hat das weibliche und nicht-binäre Kollektiv aus London, das auf seinem Debüt noch Björk und Amy Winehouse coverte, gute Verbindungen in die Indie-Szene, teilt sich Mitglieder, Bühnen und Aufnahmen mit Acts wie Landshapes, Stealing Sheep oder Simian Mobile Disco.  Auf IN ORDER TO KNOW YOU interpretiert das vielköpfige Ensemble nun ausschließlich eigene Kompositionen und hat aufgerüstet. Die Stimmen, aus denen sich regelmäßig ein Lead schält, bilden selbstverständlich weiterhin das Zentrum des Geschehens: übereinander geschichtet, einander umspielend, rhythmisiert, gesampelt.

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Doch auch das neu hinzugekommene Instrumentarium samt Bläsern, Streichern, Klavier und Synthesizer prägt den Kurs der Platte. Da zieht sich ein dominanter Jazz-Faden durchs Geschehen, trifft auf kammerorchestrale Ornamente, auf Elektronik und Avantgardismen, sakrale Impressionen wechseln mit eingängigen Pop- und Doo-Wop-Momenten. Angesichts so vieler glockenklarer Stimmen bleibt ein etwas betulicher Eindruck nicht aus und will nicht recht zum augenzwinkernd pornografischen Chornamen passen. Doch allein die Vielfalt der Arrangements sorgt dafür, dass IN ORDER TO KNOW YOU nie seinen Reiz verliert.

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