Die Fantastischen Vier :: Was geht

Die "4:99" -Tour der deutschen HipHop-Vorreiter in einem dokumentarischen Rückblick, der auch in die Tiefe geht.

Während die Fantas zurzeit an einer neuen Platte arbeiten, blickt Dieter Zimmermanns Dokumentarfilm, der im Kino nur mäßig erfolgreich lief, auf die ersten zehn Jahre Bandgeschichte der deutschen Rap-Pioniere zurück. Ohne viel Archivmaterial konzentriert sich WAS GEHT auf den Zeitraum der „4:99“-Tour, ohne jedoch zum Konzertfilm zu werden. Zwar bietet Zimmermanns Studie, bei der er sich als Regisseur zurücknimmt und auf die szeneübliche Wackelkamera verzichtet, auch Musik (besonders gelungen: der bei sechs Konzerten mitgefilmte Titelsong, der sich wie aus HipHop-Samples zusammensetzt), aber im Mittelpunkt stehen die vier Fantastischen – bzw. inzwischen eher vier Reflektierenden. Besonders der ansonsten stille Andy Y. kommt dabei zur Geltung. Fehlt dem Streifen auf großer Leinwand auch der rote Faden, so bemüht sich die DVD mit fast einer Stunde Bonuszenen „die Eindimensionalität des Films zu sprengen und aktiv über das Programm zu entscheiden“ , so Zimmermann. Das gelingt, schließlich ging es der Truppe ja schon immer um die A. Dimension.