DIVERSE :: African Highlife (Network)

Nur gut die Hälfte dieses CD-Samplers mit teils gesuchten Aufnahmen aus den späten 70er und frühen 80er Jahren ist tatsächlich Highlife aus dem englischsprachigen Westafrika. Die Band Number One de Dakar beispielsweise, alte Kollegen von Youssou N’Dour, spielt feinen Mbalax (falls jemand unter den geneigten Lesern weiß, was der Unterschied zwischen Mbalax und Highlife ist). Zaire (made in Ftaris) und Gambia sind je einmal vertreten, der Ibo-Highlife aus Nigeria zweimal. Prince Nicos Superhit .Sweet Mother“ mit seiner innovativen Mischung aus Reggae-Baßlinie, Zaire-Gitarre und Rhythmen aus Kamerun und Nigeria, erklingt hier in voller Länge (was eigentlich selbstverständlich ist, es sei denn, es gab schon mal gekürzte Versionen, falls die irgendein geneigter Leser kennt). Der beste Beitrag kommt aber aus Ghana: Eric Agyemans ,1 Don’t Care*, eine der schönsten Highlife-Nummern der 70er Jahre. Insgesamt hat diese CD noch den wohligen Charme jener Zeit, als Studio-Hightech die Afropop-Szene noch nicht infiltriert hatte. Und bei einer Spielzeit von 70 Minuten braucht ja auch nicht alles erste Wahl zu sein. (Bezug: Network, Hallgartensir. 69, 6000 Frankfurt 60).