Diverse – Future Sounds Of Jazz Vol. 5
Kinder, wie die Zeit vergeht. Der „Future Sound“-Erstling mit Jimi Tenor, Workshop, Shantel und Patrick Pulsinger erschien 1995. Natürlich hat sich in der Jazz-Abteilung der elektronischen Novitäten seither zuviel ereignet, um noch irgendeine gerade Linie von den ersten beiden bahnbrechenden Compilations aus dem Hause Compost bis zu den 19 Tracks auf dieser Doppel-CD auszumachen. Doch Tradition verpflichtet. Gleich der Opener gehört Chaser, die schon auf „Vol. 2“ mit einem klassischen Jazz-House-Beitrag vertreten waren. Ihr „Life In Loisaida“ ist ein endlos swingender Cyber-Jazz-Stomper. Bei Nek Loks „Escobar Blues“ treffen sich D ’n‘ B und Latin Techno ungefähr auf halbem Wege und bei 160 bpm auf Empfehlung von Gilles Peterson hier vertreten. Mit einer heavy Bass-Line geben die Compost-Label-Stars Fauna Flash das „Hallo wach“-Signal auf CD 2: bislang unveröffentlicht ihr D’n’B-Feger „Taurus“. Von Future Funk über Fusion, Brasil-Jazz und Dub-Adaptionen bis zu den diversen Spielarten des Breakbeat reicht das Spektrum dieser Compilation.die großenteils neue Namen präsentiert. Bei Chroma Oscura geht’s sogar via Vibraphon in die funky Disco, und auch das kitzelt die Ohren. Dazwischen, davor und dahinter stehen auch einige wenige müdere Daddel-Jazz-Exponate der jüngsten Schule, aber das ist der Preis eines Samplers.
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