Diverse – Psychedelia At Abbey Road: 1965-1969

Die knapp 80minütige Werkschau durch die Archive von Parlophone und Columbia (nicht zu verwechseln mit dem US-Label gleichen namens!) ist eine reiche Sammlung halluzinogen-getriebener Popkuriositäten, die in den legendären Londoner Abbey Road-Studios entstanden sind. Mit dabei-. Folk-Hippie Donovan (mit einem neuen Stereo-Mix von „Sunshine Superman“),die Hollies („King Midas In Reverse“, „Maker“) und die leider ewig unterschätzten Tomorrow („My White Bicycle“,“Why“). Zu den weiteren Zulieferern gehören die etwas deplazierten ,N‘ Betweens („Delighted To See You“), später als Slade eine Teenattraktion und das süperbe „Circus With A Female Clown“ von Fingers. Gesuchte Raritäten sind Locomotives „Mr. Armageddon“ und The Mandrake Paddle Steamers „Strange Walking Man“. Herausragend schließlich die A- und-B-Seite („Talking About The Good Times/Walking Through My Dreams“) einer ’68er Pretty Things-Single, die in jener Phase entstand, als die von Sänger Phil May angeführte, ehemals wüst rockende R & B-Kapelle, sich auf Sitars, Phaser und Mellotron einschwor, und mit ihrem ’68er Konzeptalbum S.F. SORROW die erste Pop-Oper überhaupt ablieferte. Nicht zu vergessen: Syd Barretts „Golden Hair“, eine an den Schreibstil von James Joyce gemahnende LSD-Elegie.