DMA’s

For Now

Infectious/PIAS Coop/Rough Trade

Die Australier spielen ihren Britpop noch frischer.

Man machte den DMA’s sicher eine Freude, würde man ihnen sagen, ihr neues Stück „For Now“ stelle die aktuellen Songs der Stone Roses locker in den Schatten. Das Trio lebt von Britpopverweisen. Dem Debüt HILLS END hörte man das Malen-nach-Zahlen-Prinzip an, da die Platte gut lief, war zu befürchten, die DMA’s adaptieren auf ihrer zweiten Platte noch dreister und nehmen auch noch das Balladenelement von Coldplay oder Starsailor auf.

Doch das ist nicht passiert, FOR NOW klingt oft so frisch und frühlingshaft wie guter Britpop zu klingen hat. Vor allem die Refrains sitzen – und das ist immens wichtig in diesem Genre. „Warsaw“ und „Emily White“ sind besonders hübsch, die Musik schwebt, die ewige Jugend verspricht immer neue Küsse, die nach Erdbeeren schmecken. Sparen können hätten sich die DMA’s jedoch die beiden als Innovationen bezeichneten Synthie-Stücke: „The End“ klingt wie der blasse Zwilling von Arcade Fires „Everything Now“ , „Do I Need You Know“ wie das Depeche-Mode-Cover eines Strebers.

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