Donavon Frankenreiter – Donavon Frankenreiter
Was macht man als kalifornischer Profisurfer mit Mitte 30 nach dem Ende der Karriere? Für die Rente ist es noch zu früh, für einen richtigen Beruf zu spät. Im Falle von Donavon Frankenreiter war der Fall klar: Surfmusik. Frankenreiter hat keine weltbewegenden und revolutionären Tunes geschaffen, die einer gesamten Surfgeneration aus dem Herzen sprechen. Dafür ist er bereits zu alt und zu verheiratet. Sein Debüt ist eine Hommage an vergangene Tage und die Wellen von Kalifornien. Bei jedem, aber auch wirklich jedem Song sieht man die Sonne über dem pazifischen Ozean untergehen und die „Jungs“ am Strand ums Feuer sitzen. Dieses Lebensgefühl wird durch Songtitel wie „Free“. „It Don’t Matter“ und „Day Dreamer“ transparent – ein schönes Bild, das Frankenreiter mit seinem Akustik-Gitarren-Surf-Pop vermittelt. Einziger Haken: Seine Songs sind in der Vergangenheit bereits von anderen Leuten geschrieben worden – hat man zumindest das Gefühl. Nach den ersten Takten wird die Verlockung groß, das Original zu finden. Ist das nicht Ben Harper, Eagle-Eye Cherry oder gar ein Song der Rolling Stones? Produziert wurde das Album von dem Singer/Songwriter Jack Johnson. Der wurde von J.P. Plunier, dem Produzenten und Manager von Ben Harper, entdeckt. Der Kreis schließt sich, und die musikalischen und produktionstechnischen Einflüsse erklären sich von selbst.
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