Efterklang – Magic Chair
Die Zeiten der ausufernden Experimente scheinen für Efterklang vorbei zu sein. Auf ihrem dritten Album überraschen die Dänen mit sehr klaren Songstrukturen. Trotz der wiederentdeckten Vorliebe für klassisches Songwriting – die Band tritt 2010 erstmals m ihrer Geschichte mit einer festen Besetzung an – halten die vier Musiker an ihrem Ziel fest, sich von Klischees und Standards fernzuhalten. Und das schaffen sie bei Songs wie dem Opener „Modern Drift“, der mit quirligen Pianoklängen unterlegt ist, und dem schleppenden Rhythmus von „Alike“ überzeugend. Doch das ist erst der Auftakt zu einer von Gareth Jones (Nick Cave, Depeche Mode) perfekt gemixten Songsammlung von überdurchschnittlicher Qualität. Zu ganz großer, fast schon unheimlicher Form laufen Efterklang auf bei den reichhaltig instrumentierten Stücken, die mit unzähligen Details verziert sind („I Was Playing Drums“ und „Füll Moon“). Hier kommt die ganze Ideenvielfalt der Band zur Geltung.
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