Elliott Murphy :: Elliott Murphy
Hohe Singer/Songwriter-Kunst des Amerikaners in Paris, die leider ab und an ins allzu Routinierte verplätschert.
Ein Album, das als Titel nur den Namen des Künstlers oder der Band trägt, signalisiert im Regelfall einen Anfang, gelegentlich auch einen Neuanfang. Dass der mittlerweile 61 Jahre alte Fahrensmann Elliott Murphy seinen über den Daumen gepeilt 30. Longplayer tatsächlich schlicht und ergreifend Elliott Murphy genannt hat, sollte man gleichwohl nicht überbewerten, denn: Einen Neuanfang traut man dem New Yorker, der seit Jahr und Tag in Frankreich lebt und dessen 70er-Jahre-Alben ein Muss für alle Freunde der hohen Singer/Songwriter-Kunst zwischen Bob Dylan und Lou Reed sind, eher nicht mehr zu. Allzu routiniert, gefällig, wohltemperiert kamen seine jüngsten Platten – darin dem Schaffen Van Morrisons nicht unähnlich – daher, was so leider auch für sein neuestes Werk gilt. Das beginnt mit dem zwingenden Dylan-Hearalike „Poise ’n Grace“ beachtlich, hat fraglos auch später noch feine Momente, doch verplätschert eben manches zwischen mediokrem Songmaterial und dem eher unaufgeregten Spiel von Murphys Begleitern, den Normandy All Stars.
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