Eomac

Cracks

Planet Mu/Cargo (VÖ: 16.4.)

Der irische Produzent kann Protestsongs, aber auch Kaninchen zum Hüpfen bringen.

Mit einem dringlichen Statement beginnt das neue Album von Eomac. „Mandate For Murder“ heißt der erste Track, darin sampelt der irische Produzent ein Zitat seines Musikerkollegen Akala. Der britische Rapper hatte 2015 erklärt, sobald man Menschen mit Schädlingen gleichsetze, wie in der Flüchtlingskrise oft geschehen, sei dies ein „Mandat für Mord“. Unterfüttert mit repetitiven Beats wiederholt Eomac dieses Sample nun immerfort – ein starker Protestsong.

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Insgesamt ist Ian McDonnell, wie Eomac eigentlich heißt, auf seinem fünften Album breit aufgestellt: Da finden sich Elemente von düsterem Kellertechno („Portuguese Man O’War“) neben choralen Passagen („Ancient Self“) und quirligen Synthie-Klängen („What Does Your Heart Tell You?“). Im polyrhytmischen, footwork-beeinflussten „Falling Through The Cracks“ erinnert er dagegen an seine Labelkollegin Jlin.

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Zum Schluss nimmt uns Eomac, der auch schon mal eine Weile in Berlin lebte, mit zur Tierbeobachtung ins Hauptstadtzentrum: „All The Rabbits in The Tiergarten“ dürfte mit seinen Flöten-Sounds und treibenden Bässen nicht nur Kaninchen zum Hüpfen bringen.

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