Feedback To The Future – A Compilation Of Eleven Shoegazing Songs From 1990-1992
Mobile/Indigo/Hausmusik Scholl, Rauch, Gitarrenpop: Diese Buben und Mädchen packten einst Hollies-Har- monien in Feedbackwolken.
„Shoegazing – ein Begriff, den wir dem Melody-Maker-Journalisten Steve Sutherland zu verdanken haben. Er beschreibt mit einem Augenzwinkern die Körperhaltung in concert jener rehscheuen Buben und Mädchen, die Anfang der Neunziger „Indie“ auf der Insel lund eigentlich nur dort) waren – aus heutiger Sicht scheinbar nur die kleine Lücke zwischen „Madehester“ und Britpop schließend. Freilich, da unten, vor den Schuhspitzen, standen ja auch noch die Effektpedale, auf die es zu treten galt, um dieses Wogen, Flirren und Gleißen zu verursachen, das die gleichermaßen harmoniesüchtigen Herrschaften vor allem für sich selbst aufzuführen schienen. Auch wenn diese Periode englischen Gitarrenschaffens anders als etwa der Britpop tatsächlich markante Gemeinsamkeiten in Sound und Songwriting aufwies, bedienten sich die fast allesamt kurzweiligen Kapellen verschiedener Einflüsse. Slowdive verloren sich in Cocteau Twins sehen Schwebereien, die Pale Saints führten in Instrumentalpassagen den Weg fast zurück bis zum Ambient-Vater Brian Eno. Swervedriver klangen zuweilen wie die Brüder der damals sehr poporientierten Sonic Youth, Lush wie die Schwestern der Throwing Muses. Die Telescopes waren klar vernehmlich von The Velvet Underground beeinflusst, Blind Mr. Jones hingegen von der Psychedelia der frühen Siebziger. Und die wohl noch bekanntesten „Shoegazer“ Ride scheuten sich nicht davor, ihrer großen Melodieliebe bis hin zum“.Hollies Overdrive“ Ausdruck zu verleihen. Kleine Leidenschaften, denen Feedback to the future ein verdientes kleines Revival beschert. www.mobile-records.de
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