Gary Wright – Light Of Smile Warner Bros. 56 278

Zuerst habe ich „Light OfSmile mal dem direkten Vergleich mit einer alten Spooky-Tooth-LP (mit Sänger/Organist Gary Wright) ausgesetzt — da hab ich Mitleid mit dem heutigen Gary bekommen. Dann hab ich versucht, hinter die Texte der „Light“-LP zu steigen, was mir angesichts solcher Geistesblitze wie „Yes, I’m allright, ooh I’m allright“ plus Wiederholung unmöglich war —- da steckt bestimmt ’ne Menge zwischen den Zeilen. Und dann überkam mich der Ärger, weil nun auch Gary Wright seine Musik durch einen Guru filtert. Schließlich aber, beim Frühstück, kam mir die Erleuchtung: Wenn man all diese Kriterien einfach übersieht, vor allem das Gelabere von Hosianna und Mantra, dann ist „Light Of Smile“ eine zwar simple, aber wegen ihrer teils sehr eingängigen Melodien und ihrer wonnigen Synthie-Klänge eine schlichtweg schöne Platte, die zu hören Spaß macht und entspannt. Irgendwie erinnert mich das, Verzeihung, an die Beach Boys mit ihrem fröhlichen Sound. Oder anders: Synthie goes sunny! Und das ist doch auch was wert!