Genya Ravan – … And I Mean It
„…And I Mean It“ müßte man am bärenstarken Vorgänger „Urban Desire“ messen, dem Yes-Muffel ba immerhin fünf Sterne gegeben hat (worüber sich übrigens keiner beschwert hat!!). Nun kann man nicht immer Volldampf fahren/singen, weshalb Genya’s leichter Rückschritt kaum in’s Gewicht fällt: „…And I Mean It“ wirkt für mich ein wenig zurückhaltender, ein bißchen weniger bissig als „Urban Desire“, obgleich alle Vorzüge der Ms. Ravan auch hier zu finden sind: Eine unwahrscheinlich sägende, röchelnde Stimme (in „Junkman“ mit Ian Hunter’s Organ gepaart), reichlich ächzenden Instrumentalhintergrund mit schneidenden Gitarren und ein paar Erinnerungen an Phil Spector, die Shangri-Las und die Dixie Cups. Die Platte ist somit immer noch geeignet, mich aus dem Sessel zu heben, vergleiche „Pedal To The Metal“, „It’s Me“ oder den Motown-Klassiker „Stubborn Kinda Girl“. Doch gelegentlich klingt die Abmischung ein wenig flach. Aber vielleicht bin ich auch bloß von „Urban Desire“ her zu verwöhnt…
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