Howe Gelb
Lull Some Piano
Ambient Piano - Enter Sandman: Howe Gelb mit seinem lange angekündigten Piano-Album.
Howe Gelb hat seinen Nachnamen wieder, den er für sein im Frühjahr erschienenes Album Confluence abgelegt hatte. Besagte Platte geriet – im Kosmos von Ciant Sand-zu einem sensationellen Erfolg. Ob’s am fehlenden Nachnamen lag, ist unbekannt.Jetzt jedenfalls legt Gelb nach – mit dem lange angekündigten „Ambient Piano Album“, einer Kollektion aus Klavierstücken, die in den an den unterschiedlichsten Orten entstanden sind: bei Soundchecks, zu Hause bei Gelbs in Tucson, Arizona, oder „richtig“ im Studio. Überwiegend solo aufgenommen – lediglich drei Mal wird Howe von seinen Giant Sand/Calexico-Kollegen John Convertino und Joey Burns begleitet – hat’s hier 19 Stücke, deren Titel hintereinander gelesen den Satz „Do you see what happens when none of these tracks needed to have names but now they all do“ ergeben: Zart hingetupfte Klangmalereien sind das – impressionistisch, ätherisch, famos und nicht weit weg von den simplen, aber effektiven Klavierstücken Erik Saties und Claude Debussys, erinnert an Brian Enos erste Ambient-Experimente Ende der Siebziger, verbreitet teilweise eine barjazzige Stimmung und verströmt auch mal den Geist einer Kurt Weill-Komposition.
www.giantsand.com