Hugo Race – Earls World

Nichts gegen den gestylten Blues von Jeff Healey und Gary Moore — Hugo Race aber gehl näher an die Wurzeln. Der Australier mit Berliner Wohnsitz fühlt sich John Lee Hooker und Kollegen verpflichtet, schöpft seine Inspirationen aber aus dem Hier und Jetzt. Sein zweites, grandioses Album bietet zeitgemäßen Blues ohne wehleidige Lamentiererei. Dafür ist Hugo schrill und laut, schmutzig und diabolisch, und ein Schuß Outlaw- und Rebel-Romantik aus dem Großstadidschungel schwingt stets mit. Roh, pur und emotional will Race sein, und diesen Anspruch erfüllt er mit orchaischen Arrangements, die er mit Posaune und Cello würzt und in denen Banp und Tuba einen heftigen Flirt mit dem Country-Blues riskieren.